Statistik: Hunde verursachen pro Jahr 100.000 Haftpflichtschäden

Im Durchschnitt werden pro Jahr 100.000 Schäden durch Hunde verursacht. Dadurch entsteht den Versicherungsgesellschaften ein Schaden in Höhe von rund 80 Millionen Euro. Das geht aus einer Meldung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor.
 

Laut GDV leben in Deutschlands Haushalten rund sieben Millionen Hunde. Davon seien jedoch nur etwa 70 Prozent durch eine Hundehaftpflichtversicherung abgesichert. In der Bundesrepublik besteht keine allgemeine Versicherungspflicht für Hundehalter. Die Länder sind für die Gefahrenabwehr und somit auch für die Hundegesetze zuständig.

In Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin und Hamburg muss jeder Hundehalter eine Hundehaftpflicht für sein Tier abschließen. In den anderen Bundesländern – ausgenommen Bayern und Mecklenburg-Vorpommern – ist der Abschluss einer Versicherung von der Hunderasse oder der Gefährlichkeit des Hundes abhängig.

Prinzipiell haftet jeder Tierhalter per Gesetz für Schäden, die sein Tier verursacht hat. Sollte also eine andere Person oder ein anderes Tier einen Schaden erleiden, kann der Halter dafür haftbar gemacht werden – unabhängig davon, ob er den Schaden verursacht hat oder sein Vierbeiner provoziert wurde. Derzeit planen Schleswig-Holstein und Berlin eine Reform des Hundegesetzes.