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München, 23.7.2014 | 13:44 | mtr
Obwohl im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der versicherten Blitz- und Überspannungsschäden stark abgenommen hat, befinden sich die durchschnittlichen Kosten für Blitzschäden auf Rekordniveau. Das geht aus der am Montag veröffentlichten Blitz-Bilanz 2013 des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Demnach stiegen die Durchschnittskosten pro Schadensfall im vergangenen Jahr um rund 20 Euro auf etwa 824 Euro. Der Verband begründet diese Entwicklung damit, dass immer mehr hochwertige Elektrogeräte in deutschen Haushalten vorhanden sind.
Im Jahr 2012 zahlten die Hausrat- und Wohngebäudeversicherer 330 Millionen Euro für insgesamt rund 410.000 Schäden. Im vergangenen Jahr mussten die Gesellschaften zwar nur rund 280 Millionen Euro aufwenden - jedoch waren auch nur 340.000 Blitz- und Überspannungsschäden gemeldet worden. Seit 2006 sind die durchschnittlichen Versicherungsleistungen pro Überspannungs- oder Blitzschaden um etwa ein Viertel gestiegen.
Am häufigsten sind entsprechende Schadensfälle dabei auf Überspannungsschäden (80 Prozent) zurückzuführen - nur ein Fünftel der Schäden entsteht durch direkte Blitzeinschläge. Ein Blitz kann Spannungsspitzen in der Strom-, Telefon-, Gas und Wasserleitung verursachen, wenn er nahe eines Gebäudes einschlägt. Wird ein versichertes Elektrogerät oder Gebäude durch einen Blitzschlag beschädigt, muss der Hausrat- oder Wohngebäudeversicherer zahlen.
Die meisten dieser Überspannungsschäden entfallen zudem auf den ländlichen Raum, da das Leitungsnetz in der Stadt stärker verzweigt ist. Verursacht ein Blitzschlag hier eine Überspannung, kann sich diese leichter im dichten Stromnetz verteilen und kommt deshalb oft nur noch schwach beim Endgerät an. Langzeitbeobachtungen zeigen, dass sich die meisten Blitzeinschläge in Sachsen und im Südwesten Deutschlands ereignen. Küstenregionen sind hingegen weitaus seltener betroffen.
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