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München, 13.10.2017 | 11:44 | are
Der Schätzerkreis der gesetzlichen Krankenversicherung hat am Donnerstag die Höhe des Zusatzbeitrags der Krankenkassen für 2018 geschätzt. Laut Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und Bundesversicherungsamt (BVA) könnte der durchschnittliche Zusatzbeitrag um 0,1 Prozentpunkte sinken. Der GKV-Spitzenverband ist anderer Meinung.
Nachdem vor einigen Wochen der Finanzierungsentwurf der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für Kritik sorgte, stellt der Dachverband der Betriebskassen (BKK) nun erste Schätzungen für den Zusatzbeitrag im Jahr 2025 vor: Die Kassen erwarten den bislang höchsten Anstieg des Beitrags.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.
Aus der Prognose des GKV-Schätzerkreises ergibt sich ein finanzieller Mehrbedarf der gesetzlichen Krankenkassen, der rein rechnerisch eine Erhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages um 0,1 Prozentpunkte von aktuell 1,6 Prozent (2023) auf 1,7 Prozent für das Jahr 2024 notwendig macht.