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Termin beim Arzt: Spahn verteidigt Pläne gegen die Kritik der Ärzte

München, 25.7.2018 | 11:38 | mst

Der Bundesgesundheitsminister will die Versorgung von Kassenpatienten verbessern. Unter anderem soll es längere Mindestsprechstunden sowie offene Sprechstunden ohne Termine geben. Die Kritik der Ärzte daran weist er zurück.
 

Ärztin gibt älterem Patienten im Behandlungszimmer die Hand.Ärztin mit Patient: Die Mediziner lehnen offene Sprechstunden entschieden ab.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat seine Pläne für längere Sprechstundenzeiten gegen Kritik der Ärzte verteidigt. „Es gibt eben auch die Ärzte, die einen vollen Versorgungsauftrag haben, die ihn aber nicht voll erfüllen. Da schützen wir auch die fleißigen Ärzte, die viele Patienten haben, wenn wir jetzt klarere Regeln machen, was wir denn erwarten von einem Arzt, der eine Kassenzulassung hat“, sagte Spahn am Mittwoch im ARD-Morgenmagazin.
 
Nach den Plänen von Spahn sollen die Sprechstunden für Kassenpatienten von 20 auf 25 Stunden in der Woche erhöht werden. Außerdem sollen bestimmte Ärzte offene Sprechstunden anbieten, für die Patienten keinen Termin benötigen. Dafür sollen die Mediziner eine zusätzliche Vergütung erhalten. Die Terminservicestellen sollen darüber hinaus künftig rund um die Uhr besetzt sein, um gesetzlich Versicherte bei der Vermittlung eines Facharzttermins zu helfen.
 

Kassenärzte lehnen offene Sprechstunden ab

Die Kassenärzte haben die Pläne abgelehnt. Insbesondere der Vorschlag für offene Sprechstunden würde nur zu Chaos und längeren Wartezeiten führen. „Der Vorschlag ist gut gemeint, aber wird kein Problem lösen, dafür neue schaffen“, sagte Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). „Die offenen Sprechstunden werden in der Regel nicht die Kranken nutzen, die schnell ärztliche Hilfe benötigen. Denn diese Menschen sollen und können nicht stundenlang im Wartezimmer sitzen“, sagte der KBV-Vorstand Stephan Hofmeister.
 
Auch die Kinder- und Jugendärzte kritisierten den Gesetzesentwurf. Die Ärzte würden heute schon an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit arbeiten, sagte der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Eltern mit akut erkrankten Kindern würden in den allermeisten Fällen einen Termin am selben Tag erhalten. Der Verband kündigte seinen Widerstand gegen die Pläne an.

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