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Techniker Krankenkasse: Immer mehr Verdachtsfälle auf Behandlungsfehler

München, 13.3.2018 | 10:44 | are

Immer mehr Versicherte vermuten, Opfer eines Behandlungsfehlers geworden zu sein. Laut der Techniker Krankenkasse (TK) stieg der Anteil der Versicherten, die sich deswegen bei der Kasse meldeten, im letzten Jahr um 16 Prozent. 

Ein Chirurg reicht einem anderen Chirurgen Operationsbesteck im OP. Die größte deutsche Krankenkasse zählte 2017 so viele Verdachtsfälle auf Behandlungsfehler wie nie.
Demnach haben sich 5.500 TK-Versicherte an ihre Krankenkasse gewendet, weil sie einen Behandlungsfehler bei sich vermuteten. Das sind 16 Prozent mehr als im Vorjahr und so viele wie noch nie. Nach den Angaben der TK hat die Kasse 2017 mehr als 15 Millionen Euro von Ärzten und Kliniken für die Folgekosten von Fehlbehandlungen zurückgefordert.

Der Medizinrechtsexperte Christian Soltau erklärte, dass die Versicherten heute wesentlich kritischer und selbstbewusster seien als früher. „Aus den „Göttern in Weiß“ ist inzwischen ein normaler Dienstleister geworden, dessen Leistungen auch in Zweifel gezogen werden können, wenn etwas schief geht“, sagte Soltau.
 

Am meisten Beschwerden über Chirurgen

Mit knapp 1.477 Verdachtsfällen gab es die meisten Beschwerden über Chirurgen. Danach folgten Zahnärzte mit 920 Fällen, Allgemeinmediziner (546 Fälle) sowie Orthopäden (351 Fälle).

Verdachtsfall bedeutet aber nicht gleich Behandlungsfehler. Demnach erhärten sich laut Soltau die Hinweise auf einen Behandlungsfehler bei rund jedem dritten Fall, sodass ein Gutachten in Auftrag gegeben wird.

Die TK geht aber auch davon aus, dass es eine Dunkelziffer an unentdeckten Behandlungsfehlern gibt. So kämen viele Versicherte gar nicht auf die Idee, sich bei der Krankenkasse Hilfe zu holen.  

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