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München, 21.12.2016 | 10:38 | are
Innerhalb eines Jahres sind die Kosten für stationäre Krankenhausbehandlungen um rund vier Prozent gestiegen: von 81 Milliarden Euro im Jahr 2014 auf 84 Milliarden Euro im letzten Jahr. Das hat das Statistische Bundesamt am Dienstag mitgeteilt.
Bundesweit zeigen sich starke regionale Unterschiede bei den Krankenhauskosten. Während die Behandlungen in Brandenburg mit knapp 4.000 Euro pro Fall am günstigsten waren, lagen sie in Hamburg mit mehr als 5.000 Euro am höchsten. Den größten Kostenanstieg verzeichnete Schleswig-Holstein mit fünf Prozent auf rund 4.500 Euro.
Laut Statistischem Bundesamt sind diese Unterschiede auch strukturell bedingt. Sowohl das Versorgungsangebot als auch die Art und Schwere der behandelten Fälle würden die Kosten beeinflussen.
Aktualisierung:
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.
Aus der Prognose des GKV-Schätzerkreises ergibt sich ein finanzieller Mehrbedarf der gesetzlichen Krankenkassen, der rein rechnerisch eine Erhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages um 0,1 Prozentpunkte von aktuell 1,6 Prozent (2023) auf 1,7 Prozent für das Jahr 2024 notwendig macht.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales plant für 2024 eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze und der Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung. Das geht aus einem ersten Entwurf für die Anpassung der Sozialversicherungsgrößen hervor.