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München, 8.6.2017 | 11:37 | mst
Die gesetzlichen Krankenkassen profitieren weiter von der guten Konjunktur. Der Überschuss stieg in den ersten drei Monaten auf einen neuen Rekordwert – doch nicht bei allen Kassen ist die Entwicklung positiv.
Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) steigerten ihren Gewinn von 72 auf 361 Millionen Euro. Die Ersatzkassen erwirtschafteten hingegen einen geringeren Überschuss von 155 Millionen (Vorjahr: 206 Millionen Euro).
Bei den Betriebskrankenkassen (BKK) verringerte sich der Gewinn von 38 Millionen auf 30 Millionen Euro. Die Innungskassen (IKK) halbierten ihren Überschuss auf 17 Millionen Euro, die Knappschaft legte mit einem Gewinn von 58 Millionen Euro leicht zu.
Im Jahr 2015 hatten alle Kassen noch einen Verlust von über einer Milliarde Euro eingefahren.
Aktualisierung:
Bundesgesundheitsministerium veröffentlicht offizielle Zahlen für das erste Quartal 2017.
Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen müssen sich ab dem 1. Januar 2025 auf deutlich höhere Beiträge einstellen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag soll voraussichtlich um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent steigen.
Nachdem vor einigen Wochen der Finanzierungsentwurf der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für Kritik sorgte, stellt der Dachverband der Betriebskassen (BKK) nun erste Schätzungen für den Zusatzbeitrag im Jahr 2025 vor: Die Kassen erwarten den bislang höchsten Anstieg des Beitrags.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.