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Impfungen: Viele Deutsche noch immer nicht gegen Masern geimpft

München, 23.4.2018 | 08:00 | are

Unter dem Motto „Vorbeugen. Schützen. Impfen“ findet vom 23. bis 29. April die Europäische Impfwoche statt. Die Initiative der Weltgesundheitsorganisation (WHO) soll das Bewusstsein für die Bedeutung von Impfungen stärken. Wie wichtig das ist, zeigen die Statistiken – noch immer haben viele Menschen in Deutschland keinen ausreichenden Impfschutz.

Ein Baby bekommt eine Impfung mit einer Spritze.Die Zahl der Impfungen gegen Masern ist in Deutschland zwar gestiegen - dennoch gibt es immer wieder Ausbrüche der Krankheit.
Bis zu drei Millionen Todesfälle wegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten und Masern könnten nach Schätzungen der WHO jedes Jahr weltweit verhindert werden. Dafür müssten nur ausreichend viele Personen gegen diese Krankheiten geimpft werden. Aber auch in Deutschland werden die angestrebten Impfquoten nicht erfüllt.

So haben sich etwa alle Regionen der WHO zum Ziel gesetzt, die Masern bis zum Jahr 2020 auszurotten. Dies soll mit einer Impfquote von mindestens 95 Prozent erreicht werden. In Deutschland wurde diese Quote bei der ersten Masernimpfung erstmals 2016 von allen Bundesländern erfüllt. Aber gerade bei der zweiten Masernimpfung hapert es. Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) waren nur knapp 74 Prozent des Geburtsjahrgangs 2014 am Ende ihres zweiten Lebensjahres gemäß den STIKO-Empfehlungen zweimal gegen die Masern geimpft. Die Folge: Immer wieder erkranken Personen hierzulande an den hochansteckenden Masern.

Eine Masernerkrankung ist nicht harmlos – gerade bei Babys und Kleinkindern kann sie schwerwiegende Folgen haben. Rund ein Viertel der Fälle muss laut RKI im Krankenhaus behandelt werden. In seltenen Fällen endet die Infektion sogar tödlich.
 

929 Masernfälle in 2017

Nach Angaben des RKI gab es im vergangenen Jahr 929 Masernerkrankungen in Deutschland. Das sind fast dreimal mehr als im Jahr zuvor. Allerdings gibt es bei der Zahl der Masernfälle jedes Jahr starke Schwankungen. In den ersten zwölf Wochen dieses Jahres wurden dem RKI 92 Erkrankungen gemeldet.

„Es ist verantwortungslos, Kinder nicht gegen Masern impfen zu lassen oder eigene Impflücken hinzunehmen“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) anlässlich der Europäischen Impfwoche. Er forderte eine bessere Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Schulen, Kitas, Betrieben, Behörden sowie Eltern. Niemand müsse heute noch an Masern erkranken oder gar sterben.

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