089 - 24 24 12 74 Hilfe und Kontakt
Ihre persönliche Versicherungsberatung
089 - 24 24 12 74

Montag - Freitag von 8:00 - 20:00 Uhr

 

Gerne kontaktieren Sie uns per E-Mail:
krankenkassen@check24.de

Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Coronavirus: Es drohen höhere Zusatzbeiträge der Krankenkassen

München, 11.5.2020 | 16:26 | mst

In der gesetzlichen Krankenversicherung droht 2020 ein Minus von über 14 Milliarden Euro. Die Corona-Pandemie sowie längst beschlossene Gesundheitsreformen sind die Ursachen. Die Krankenkassen fordern einen zusätzlichen Bundeszuschuss, damit die Zusatzbeiträge nicht zu stark steigen.

Euroscheine mit TaschenrechnerDen gesetzlich Versicherten drohen höhere Zusatzbeiträge.
Den gesetzlichen Krankenkassen droht durch die Corona-Krise ein Defizit in Milliardenhöhe. Vertreter der Krankenkassen wollen sich daher an diesem Montag mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) telefonisch beraten, um über einen höheren Bundeszuschuss zu verhandeln. Das berichtet der Berliner Tagesspiegel.
 
Die Kassen rechnen alleine für dieses Jahr mit einem zusätzlichen Finanzbedarf von über 14 Milliarden Euro. Sollte der Bund nicht zusätzliche Steuermittel bereitstellen, müsste sich der durchschnittliche Zusatzbeitrag von aktuell 1,1 Prozent auf 2,0 bis 2,2 Prozent verdoppeln. Weitere Auswirkungen der Corona-Krise im nächsten Jahr – etwa geringere Einnahmen durch eine höhere Arbeitslosigkeit – sind dabei laut dem Tagesspiegel noch gar nicht berücksichtigt.
 
Zudem beklagen die Kassen, dass sich die garantierten Zahlungen aus dem Gesundheitsfonds derzeit um bis zu zwei Wochen verspäten würden. Dieses Geld müsste verlässlich und zeitnah ausgezahlt werden, zur Not auch mit Hilfe eines Darlehens des Bundes.

Behandlung von Corona-Patienten in Kliniken kostet 1,3 Milliarden Euro

Alleine für die klinische Behandlung von Corona-Infizierten gehen die Kassen von Kosten in Höhe von 1,3 Milliarden Euro aus. Darüber hinaus verhageln die Kosten der zahlreichen Gesundheitsreformen die Bilanzen der gesetzlichen Krankenversicherung.
 
Der für 2020 festgesetzte durchschnittliche Zusatzbeitrag von 1,1 Prozent soll laut Experten von vorneherein „völlig illusionär“ gewesen sein, meldet der Tagesspiegel weiter. Er hätte bereits in diesem Jahr um 0,3 Prozentpunkte höher ausfallen müssen, um die Kosten zu decken.

Weitere Nachrichten zum Thema Gesetzliche Krankenversicherung