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Behandlungsfehlerstatistik MDK: Kassen zählen etwas weniger Behandlungsfehler

München, 31.5.2017 | 13:44 | mst

Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung hat seine Behandlungsfehler-Statistik für 2016 vorgestellt. Die Zahl der Behandlungsfehler ging leicht zurück – ein Problem bleibt.
 

Chirurg im Operationssaal mit OP-BesteckDer Medizinische Dienst der Krankenversicherung beklagt, dass es in Deutschland keine Meldepflicht für Behandlungsfehler gibt.
Die Zahl der Behandlungsfehler ist im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Das geht aus der aktuellen Statistik des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) hervor, die am Dienstag vorgestellt wurde.
 
Demnach erstellte der MDK im Jahr 2016 im Auftrag der Krankenkassen insgesamt 15.000 Gutachten zu vermuteten Behandlungsfehlern. In beinahe jedem vierten Fall (3.564 Fälle) bestätigten die Gutachter einen Fehler. Im Vorjahr gab es noch 4.064 bestätigte Behandlungsfehler.
 
In zwei Drittel aller Fälle beschwerten sich Patienten über Behandlungen bei einer stationären Versorgung. Ein Drittel bezog sich auf Therapien durch niedergelassene Ärzte.
 

Behandlungsfehler nach Fachgebieten

Ein Drittel der Beschwerden entfiel auf das Fachgebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie (33 Prozent), 12 Prozent auf die Innere Medizin und Allgemeinmedizin. Dahinter folgen die Allgemeinchirurgie und Zahnmedizin (jeweils neun Prozent), Frauenheilkunde (sieben Prozent) und die Pflege (vier Prozent).

 	Behandlungsfehler-Statistik des MDK - 2016
Zwei von drei Patienten wurden durch einen Behandlungsfehler vorübergehend geschädigt, einer von drei dauerhaft.
 

MDK spricht sich für Meldepflicht aus

Der MDK kritisierte, dass Daten zu Behandlungsfehlern nur punktuell vorlägen. Daher könne man das Gefährdungsrisiko für Patienten nicht genau beziffern. Der Dienst spricht sich für eine Meldepflicht von Behandlungsfehlern wie etwa in Großbritannien aus. Zudem müsse die Forschung im Bereich Patientensicherheit intensiviert werden.
 
Auch Patientenschützer kritisieren immer wieder, dass in Deutschland kein zentrales Register für Behandlungsfehler existiert.
 
Die Ärzte erheben ihre eigene Statistik. Danach wurden im letzten Jahr rund 7.600 Verdachtsfälle untersucht. In rund 2.200 Fällen bestätigten die Gutachter einen Behandlungsfehler.

Aktualisierung: Behandlungsfehlerstatistik 2017

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