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München, 12.9.2019 | 12:37 | mst
Die Barmer hat am Donnerstag ihren aktuellen Krankenhausreport vorgestellt. Die Krankenkasse kritisiert den großzügigen Einsatz von Bluttransfusionen: Rund eine Million Blutkonserven könnten Kliniken in Deutschland pro Jahr einsparen.
Im Jahr 2018 gab es 214 Krankenhausaufenthalte je 1.000 Versicherte. Seit 2014 ist diese Zahl relativ konstant. Die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus lag wie im Vorjahr bei 7,5 Tagen. Die Verweildauer bei psychischen Erkrankungen stieg dabei von 24,1 auf 24,4 Tage, bei körperlichen Beschwerden betrug sie unverändert 6,3 Tage.
Die durchschnittlichen Kosten für Klinikaufenthalte lagen für Männer bei 829 Euro (für körperliche Erkrankungen) sowie 94 Euro (psychische Beschwerden). Bei den Frauen betrugen die Kosten jeweils 797 Euro und 107 Euro.
Aktualisierung: Barmer Krankenhausreport 2020
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.
Aus der Prognose des GKV-Schätzerkreises ergibt sich ein finanzieller Mehrbedarf der gesetzlichen Krankenkassen, der rein rechnerisch eine Erhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages um 0,1 Prozentpunkte von aktuell 1,6 Prozent (2023) auf 1,7 Prozent für das Jahr 2024 notwendig macht.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales plant für 2024 eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze und der Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung. Das geht aus einem ersten Entwurf für die Anpassung der Sozialversicherungsgrößen hervor.