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Arzneimittelreport 2017: Krebsmedikamente so teuer wie noch nie

München, 22.6.2017 | 13:33 | are

Krebsmedikamente werden immer teurer. Seit dem Jahr 2011 sind die Preise um 41 Prozent gestiegen und übertreffen damit die Kostensteigerungen aller anderen Arzneimittel. Das geht aus dem Arzneimittelreport der Barmer Krankenkasse hervor. 

Apothekerin sucht mit Rezept in der Hand nach Medikament.Die Preise für Krebsmedikamente sind seit 2011 um 41 Prozent gestiegen.
Grund für die Kostensteigerungen sind laut der Krankenkasse die steigenden Herstellerpreise. Die Barmer fordert daher, die Medikamente nach fünf Jahren auf ihren Nutzen hin überprüfen zu lassen. Darauf basierend solle das Preis-Leistungsverhältnis bestimmt werden.
 
„Auch bei onkologischen Arzneimitteln, so segensreich viele von ihnen wirken, sind faire Preise wichtig“, sagte Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer.
 

Deutschland zahlt mehr als alle anderen europäischen Länder

Im Vergleich mit 15 europäischen Ländern, Australien und Neuseeland zahlt Deutschland für onkologische Arzneimittel am meisten. Demnach liegen die Preise hierzulande bei neun von zehn Medikamenten über dem Durchschnitt.
 
Und die Preise steigen laut der Barmer immer weiter an. Eine medikamentöse Behandlung von Hautkrebs-Patienten etwa würde heute achtmal so viel kosten wie noch vor fünf Jahren.
 
Gleichzeitig werden allein bei den Versicherten der Barmer jedes Jahr Krebsmedikamente im Wert von zehn Millionen Euro weggeworfen. Dem Report zufolge ist diese Zahl auf zu große Packungsgrößen sowie fehlende oder falsche Angaben zur Haltbarkeit zurückzuführen.
 

Allgemeine Arzneimittelausgaben um 3,5 Prozent gestiegen

Insgesamt sind die Arzneimittelausgaben im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr pro Versichertem um 3,5 Prozent gestiegen. Dies entspricht Ausgaben von 529 Euro je Versicherten.

Insgesamt lagen die Ausgaben damit bei 4,72 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr waren es noch 4,6 Milliarden Euro.

Aktualisierung: Barmer Arzneimittelreport 2018

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