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Medizinalhanf: Apotheken verkaufen immer mehr Cannabis

München, 21.9.2016 | 11:16 | mst

Die Apotheken geben immer mehr Cannabis an Schwerkranke aus: Die Menge der verkauften Cannabisblüten ist auf einem Rekordhoch.
 

Medizinalhanf mit Stethoskop und DoseApotheken dürfen Cannabis nur an Patienten mit einer schweren chronischen Erkrankung abgeben.
Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor. Demnach verkauften die Apotheken im vergangenen Jahr rund 85 Kilogramm medizinischen Hanf – sogenannten Medizinalhanf. 2014 lag die Menge noch bei 45 Kilogramm, 2011 erst bei knapp sieben Kilogramm.
 

Abgabe nur an Schwerkranke

Apotheken dürfen Medizinalhanf jedoch nur an Patienten mit einer schweren chronischen Erkrankung abgeben, die eine Ausnahmegenehmigung besitzen. Über eine solche Genehmigung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) verfügten im Juni 2016 insgesamt 779 Patienten.
 
Auch die Apotheken selbst benötigen eine spezielle Genehmigung des Instituts, um Cannabis abgeben zu dürfen. Im vergangenen Jahr besaßen 188 Apotheken eine Ausnahmeerlaubnis.
 

Kosten von durchschnittlich 540 Euro im Monat

Ein Gramm Cannabis kostet in der Apotheke rund 15 bis 20 Euro. Patienten geben durchschnittlich 540 Euro im Monat für die getrockneten Cannabisblüten aus, bei einem besonders hohen Bedarf bis zu 1.800 Euro.
 
Die Bundesregierung plant, dass künftig die gesetzlichen Krankenkassen diese Kosten übernehmen. Gleichzeitig soll eine Bundesbehörde den Anbau von Cannabis regeln. Aktuell müssen chronisch Kranke die Kosten für Medizinalhanf selbst tragen.

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