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Analyse: Apotheker geben 17 Prozent weniger Antibiotika ab

München, 17.11.2016 | 14:30 | are

In öffentlichen Apotheken werden 17 Prozent weniger Antibiotika abgegeben als noch vor zehn Jahren. Das zeigt die Analyse von Rezepten für gesetzlich Versicherte, die das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e.V. (DAPI) am Donnerstag veröffentlichte.

Apothekerin-MedikamentenschubladeDie Abgabe von Antibiotika in öffentlichen Apotheken ist in den letzten Jahren immer weiter gesunken.
Demnach wurden im Jahr 2005 noch rund 710 Packungen Antibiotika pro 1.000 Versicherte abgegeben. 2010 waren es etwa 670 Packungen und im Jahr 2015 schließlich nur noch 590. Die Abgaben in Krankenhäusern und an Privatversicherte sowie die Antibiotika-Verordnungen von Zahnärzten wurden bei der Auswertung allerdings nicht berücksichtigt.
 
„Antibiotika sind unverzichtbare Medikamente, die aber nicht häufiger als nötig eingesetzt werden sollten. Wir begrüßen deshalb als Heilberufler den Trend, dass weniger Antibiotika verordnet werden“, sagte Andreas Kiefer, der Vorstandsvorsitzende des DAPI. Insgesamt wurden 2015 demnach mehr als 41 Millionen Packungen Antibiotika in deutschen Apotheken ausgegeben.
 

Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen

Durch die richtige Anwendung von Antibiotika kann die Bildung von Resistenzen vermieden werden. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben weltweit jährlich etwa 700.000 Menschen an Infektionen mit multiresistenten Bakterien. Da nur wenige wissen, wie Resistenzen entstehen und was man dagegen tun kann, ist es laut WHO erforderlich, das Wissen darüber zu verbessern.
 
Auch die Bundesregierung will die vermehrten Resistenzen gegen Antibiotika bekämpfen. Zudem sieht die neue Arzneimittelreform vor, Resistenzen künftig bei der Nutzenbewertung neuer Antibiotika zu berücksichtigen. 

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