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Ärztestatistik 2017: Mehr Ärzte in Kliniken, weniger in Praxen

München, 3.4.2018 | 14:21 | are

In Deutschland gibt es immer mehr Ärzte. Während in Kliniken im vergangenen Jahr mehr Ärzte angestellt waren als im Jahr zuvor, haben sich gleichzeitig immer weniger Ärzte mit einer eigenen Praxis niedergelassen. Die Bundesärztekammer warnte vor einem drohenden Ärztemangel.

Arzt spricht mit einem älteren Patienten.Immer weniger Ärzte in Deutschland behandeln in ihrer eigenen Praxis.
Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Ärzte laut Bundesärztekammer (BÄK) um 6.500 auf mehr als 385.000 an. Davon waren rund 198.500 Krankenhausärzte – ein Anstieg um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Gegensatz dazu sank die Zahl der niedergelassenen Ärzte um 1,1 Prozent auf 118.400 Mediziner.

Gleichzeitig werden die praktizierenden Ärzte in Deutschland immer älter. Demnach gab es 2017 viel mehr Ärzte im Alter zwischen 50 und 59 (rund 108.600) als 40- bis 49-jährige (87.300).
 

BÄK warnt vor Ärztemangel

Solche Entwicklungen tragen laut BÄK dazu bei, dass trotz steigender Arztzahlen künftig Ärzte fehlen würden. „Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Deutschland steigt, aber wer nur Köpfe zählt, macht es sich zu einfach“, sagte Frank Ulrich Montgomery, der Präsident der Bundesärztekammer. Er forderte mindestens zehn Prozent mehr Medizinstudienplätze, um dem Trend entgegenzuwirken.

Gleichzeitig kritisierte Montgomery die Pläne der Bundesregierung, die Mindestsprechstundenzeiten für Kassenpatienten von 20 auf 25 Stunden pro Woche zu erhöhen. Solche Eingriffe würden nicht dazu beitragen, die Niederlassung in eigener Praxis attraktiver zu machen. Tatsächlich würden niedergelassene Vertragsärzte schon heute im Schnitt mehr als 50 Stunden arbeiten.

Die Krankenkassen weisen die Kritik dagegen zurück. Laut der Vorstandsvorsitzenden des GKV-Spitzenverbands Doris Pfeiffer sei es nicht zu viel verlangt, dass ein Arzt seine Arbeitszeit zu Gunsten von mehr Sprechstunden umschichte.

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