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Ärztestatistik 2016: Dr. med. in Teilzeit

München, 25.4.2017 | 11:36 | mst

Die Zahl der Ärzte hierzulande ist leicht gestiegen. Dennoch warnt die Bundesärztekammer vor einem künftigen Ärztemangel – nicht zuletzt, weil angestellte Mediziner immer öfter nur Teilzeit arbeiten wollten.
 

Arzt schaut auf seine Smartwatch - AusschnittAngestellte Ärzte möchten immer öfter nur Teilzeit arbeiten.
Die Bundesärztekammer hat am Montag die Ärztestatistik für das Jahr 2016 vorgestellt. Danach ist die Zahl der Ärzte um 2,1 Prozent auf knapp 379.000 gestiegen. Davon arbeiteten im vergangenen Jahr 194.401 im Krankenhaus, 151.989 als niedergelassene Ärzte sowie 32.217 bei Behörden oder Körperschaften.
 
Die Bundesärztekammer (BÄK) warnte davor, den Anstieg isoliert zu betrachten. „Tatsächlich öffnet sich die Schere zwischen Behandlungsbedarf und Behandlungskapazitäten immer weiter. Schon heute klaffen bei der ärztlichen Versorgung in vielen Regionen große Lücken“, sagte Frank Ulrich Montgomery, Präsident der BÄK.
 
Zudem plane jeder vierte niedergelassene Arzt, seine Praxis in den nächsten fünf Jahren aufzugeben.
 

Zahl der Behandlungsfälle gestiegen

Die Ärztekammer verweist auf die steigenden Behandlungszahlen in Praxen und Kliniken. So habe sich die Zahl der Behandlungsfälle in den Kliniken in den letzten zehn Jahren um mehr als 2,5 Millionen auf knapp 19,8 Millionen erhöht. Da die Deutschen immer älter würden, sei ein Ende dieser Entwicklung nicht in Sicht.

Der Frauen-Anteil unter den Ärzten steigt indes weiter: Derzeit sind 46,5 Prozent der berufstätigen Ärzte Frauen. Im Jahr 1991 lag der Frauenanteil noch bei knapp einem Drittel.
 

Praktisch Vollbeschäftigung und Trend zur Teilzeit

Arbeitslosigkeit müssen Mediziner in Deutschland nicht befürchten. 2016 gab es bei der Bundesagentur für Arbeit 1.943 offene Stellen für Ärzte. Damit herrscht laut Ärztekammer praktisch Vollbeschäftigung.
 
Bei niedergelassenen Ärzten gibt es weiter einen Trend zur Festanstellung. Die Zahl der im ambulanten Bereich angestellten Mediziner erhöhte sich um rund 10 Prozent auf mehr als 32.000 – die Zahl hat sich seit 1993 versechsfacht.
 
Zudem entscheiden sich immer mehr angestellte Mediziner für Teilzeitarbeit. Die Zahl der Ärzte und Psychotherapeuten, die Teilzeit arbeiten, hat sich allein im Jahr 2015 um fast 11 Prozent erhöht.
 
BÄK-Präsident Montgomery forderte von der Politik, diese Entwicklung anzuerkennen und mehr Studienplätze anzubieten. Es würden künftig mehr Ärzte gebraucht, um die gleiche Menge an Arbeit leisten zu können.
 

Jeder zehnte Arzt hat ausländischen Pass

Unterstützung erhalten die Mediziner durch zugewanderte Kollegen aus dem Ausland. Deren Zahl stieg im vergangenen Jahr um knapp 10 Prozent auf fast 47.000. Damit besitzt bereits jeder zehnte Mediziner hierzulande (11 Prozent) eine ausländische Staatsbürgerschaft. Die meisten ausländischen Mediziner stammen aus Rumänien (4.285), Griechenland (3.118), Syrien (2.895) sowie Österreich (2.600).
 
Gleichzeitig haben im vergangenen Jahr rund 2.000 Mediziner Deutschland verlassen – die meisten davon Richtung Schweiz (677), Österreich (295) und den USA (112).

Aktualisierung:
Ärztestatistik 2017

 

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