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Straßenverkehr: Zu schnell unterwegs mit illegalen Pedelecs

München, 12.2.2021 | 11:48 | dmi

Immer mehr Radfahrer rüsten ihr Pedelec illegal auf. Für Verkehrsteilnehmer steigt dadurch das Unfallrisiko.

Mann fährt auf einem Pedelec durch die StadtIllegale Pedelecs sind häufiger auf Straßen unterwegs.
Pedelecs erfahren zunehmend größere Beliebtheit. Die Anzahl der Pedelecs hat sich in Deutschland zwischen 2016 und 2020 mehr als verdoppelt. Aktuell besitzen rund 7 Millionen Deutsche ein Pedelec.

Was genau ist aber ein Pedelec? Das Pedelec (kurz für Pedal Electric Cycle) unterstützt Radfahrer mit einem integrierten Motor beim Fahren bis zu einer Maximalgeschwindigkeit von 25km/h. Das Elektrofahrrad wird im Sprachgebrauch oftmals fälschlicherweise als E-Bike bezeichnet. Das E-Bike fährt allerdings auf Knopfdruck sowie ohne Pedalunterstützung und fällt je nach Höchstgeschwindigkeit in die Gruppe der zulassungspflichtigen Leichtmofas und Kleinkrafträder. 

Manchen Pedelec-Besitzern reicht die Motorunterstützung ihres Pedelecs bis maximal 25km/h nicht aus. Daher rüsten Radfahrer vermehrt ihr Pedelec auf. Dies ist allerdings für sie selbst sowie andere Verkehrsteilnehmer gefährlich.
 

Pedelec-Tuning mit Folgen

Für Pedelecs gelten dieselben Regeln wie für Fahrräder. Überschreitet ein getuntes Pedelec allerdings die zulässige Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h, fällt es in die Kategorie eines Kraftfahrzeugs und benötigt eine Versicherung sowie eine Betriebserlaubnis.

Mit Bausätzen aus Online-Shops wird die technische Begrenzung der Motorunterstützung ausgehebelt. Dabei ist die Radkonstruktion meist gar nicht für die zusätzliche Geschwindigkeitserhöhung ausgelegt. Reifen und Bremsen können dieser Belastung nicht mehr standhalten und somit die Fahrsicherheit beeinträchtigen.

Neben der Gefährdung des Straßenverkehrs gehen Hobbybastler auch selbst ein Risiko ein. Im Schadensfall greift weder eine Haftpflichtversicherung noch eine Fahrradversicherung, sodass Kosten selbst getragen werden müssen.

Das S-Pedelec ist eine Alternative für viele, die es doch schneller mögen. Bis zu 45km/h können mit der Motorunterstützung erreicht werden. Allerdings ist auch beim S-Pedelec eine Versicherung sowie Betriebserlaubnis notwendig.
 

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