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Dank Prämie der Inflation ein Schnippchen schlagen
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So viel Inflationsausgleich ist beim Tagesgeld jetzt möglich

München, 18.08.2017 | 16:20 | fra

Die Verbraucherpreise in Deutschland steigen stärker, die Zinsen aufs Tagesgeld bleiben niedrig. Ein Ärgernis für viele Sparer. Doch wer aufmerksam den Markt beobachtet, der hat mitunter Glück im Unglück.

Sparerindex im Juli 2017
Der Sparerindex ist im Juli wieder leicht gesunken.

Trotz Zinstief deponieren die Deutschen ihr Geld noch immer gern auf dem Tagesgeldkonto. Pro Kopf schlummern dort gegenwärtig fast 15.000 Euro, wie die Comdirect Bank unlängst herausgefunden hat.

Flexibilität bei der Geldanlage – also die Möglichkeit, das Ersparte immer griffbereit zu haben – ist den Sparern hierzulande also wichtiger als der Zinsertrag, schließt die Direktbank-Tochter der Commerzbank aus diesem Ergebnis.

Doch müssen Sparer für diese Flexibilität wirklich einen so hohen Preis bezahlen?

Des Sparers Ärger: Wenn die Inflation den Zins verschlingt

Allem Anschein nach schon. Denn, so zeigt sich beim Blick auf den Sparerindex von CHECK24, selbst mit dem bestverzinsten Tagesgeldkonto erwirtschafteten Sparer zuletzt keine reale Rendite. Jeden Monat stellt der Index rückwirkend für den Vormonat die höchsten Zinsen im Tagesgeldvergleich des Portals der Inflationsrate gegenüber. Heraus kommt die maximale inflationsbereinigte Rendite, die Sparer auf ein ganzes Jahr gerechnet erwirtschaften konnten.

Diese reale Rendite aber sah im Juli alles andere als erfreulich aus. So kam auf einen Zinssatz von maximal 1,07 Prozent pro Jahr eine Teuerungsrate von 1,70 Prozent. Die Inflation vom Tagesgeldzins abgezogen, ergibt das einen realen Verlust von 0,63 Prozent. Anders formuliert: Auch Sparer, die bewusst auf die Verzinsung ihres Tagesgeldkontos achten, konnten die Inflation im Juli nicht vollständig ausgleichen.

Freilich ist das ein besseres Ergebnis, als sich all denen bot, die ihr Erspartes auf dem Girokonto belassen und dort keinerlei Zinsen einstreichen. Sie setzen ihr Geld der Inflation schutzlos aus und mussten zuletzt einen aufs Jahr gerechneten realen Verlust von 1,70 Prozent hinnehmen. Ähnlich schlecht ist es um Sparer bestellt, die ihr Geld zwar auf einem Tagesgeldkonto anlegen, dabei aber die Zinsen vernachlässigen. Denn vielerorts sind diese inzwischen so sehr geschrumpft, dass sie sich kaum noch von den Guthabenzinsen eines Girokontos unterscheiden. 0,01 Prozent bis 0,10 Prozent Zinsen – das ist keine Seltenheit mehr, sondern die Regel.

Angesichts dieser Zinssituation treibt viele Sparer die Frage um: Gibt es wirklich keine Möglichkeit mehr, die Inflation durch Zinsen vollständig wettzumachen? Darauf gibt das Vergleichsportal CHECK24 nun eine klare Antwort.

Des Sparers Rettung: Wenn ein Bonus die Inflation ausgleicht

Wer einen Blick in den Tagesgeldvergleich wirft, der wird dort ein Neukundenangebot der Consorsbank finden, das mit 1,00 Prozent Zinsen pro Jahr marktunüblich gute Konditionen bietet – ein Zinssatz, den die Bank ihren Kunden für mindestens sechs Monate garantiert. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Verlängerung der Zinsgarantie um ein weiteres halbes Jahr möglich.*

Gleichwohl genügt auch dieser Zinssatz nicht, um reale Gewinne zu erwirtschaften. Den entscheidenden Unterschied bringt hier erst ein Bonus, den CHECK24 seinen Kunden neuerdings für die Eröffnung dieses Tagesgeldkontos auszahlt: Wer Neukunde bei der Consorsbank ist, also seit mindestens einem halben Jahr kein Konto bei ihr oder der Schwestermarke DAB Bank geführt hat, der erhält zusätzlich zum Jahreszins von 1,00 Prozent eine Eröffnungsprämie von 40 Euro. Diesen Bonus in den Gesamtertrag des Tagesgeldes eingerechnet, ist sehr wohl ein Inflationsausgleich möglich, wie unsere Rechenbeispiele zeigen.

Wer 10.000 Euro für einen Zeitraum von sechs Monaten auf dem Tagesgeldkonto der Consorsbank anlegt und dafür vierteljährlich Zinsen gutgeschrieben bekommt, der hat bei einem Zinssatz von 1,00 Prozent pro Jahr am Ende des halben Jahres 50,06 Euro Plus gemacht. Hinzu kommen die erwähnten 40 Euro – durch sie steigt der Gewinn auf 90,06 Euro. Effektiv beläuft sich die Rendite also gar nicht auf 1,00, sondern sogar auf 1,80 Prozent – genug also, um der Teuerung in Deutschland die Stirn zu bieten. Die nämlich soll dieses Jahr bei durchschnittlich 1,80 Prozent liegen, schätzen Experten verschiedener Wirtschaftsinstitute, einschließlich des Ifo-Institutes.

Erfreulicher noch ist das Ergebnis für all jene, die kleinere Beträge auf dem Tagesgeldkonto deponieren. Hier fällt der Bonus von 40 Euro umso stärker ins Gewicht. Bei einem Anlagebetrag von 5.000 Euro etwa erhöht sich der Ertrag nach einem halben Jahr von 25,03 auf 65,03 Euro – das entspricht einer effektiven jährlichen Rendite von 2,60 Prozent. Nach Abzug einer voraussichtlichen Inflationsrate von 1,80 Prozent bleibt damit sogar ein realer Gewinn von 0,80 Prozent.

Bei höheren Beträgen als 10.000 Euro hingegen lässt sich mit dem Tagesgeldkonto kein voller Inflationsausgleich erzielen. Dennoch zeigt der Bonus auch hier Wirkung – er verringert den realen, auf ein Jahr gerechneten Verlust von 0,80 auf 0,27 Prozent, der Sparer kommt dem Inflationsausgleich also zumindest ein Stück näher (siehe Tabelle).

Reale jährliche Tagesgeldrendite mit und ohne Eröffnungsbonus von CHECK24
Ohne Bonus Mit Bonus
Anlagebetrag Rendite p.a. Ertrag Rendite eff. p.a. Ertrag Reale Rendite*
5.000 € 1,00 % 25,03 € 2,60 % 65,03 € 0,80 %
10.000 € 1,00 % 50,06 € 1,80 % 90,06 € 0,00 %
15.000 € 1,00 % 75,09 € 1,53 % 115,09 € -0,27 %

Annahmen: Anlagedauer=6 Monate, Zinssatz=1,00 % p.a., Zinsgarantie=6 Monate (Consorsbank), Inflation=1,80 Prozent; der Kunde ist Neukunde der Consorsbank

Tipp: Wie viel Inflationsausgleich Sie bei Ihrem individuellen Anlagebetrag von den aktuell besten Tagesgeldangeboten auf CHECK24 erwarten dürfen, verrät Ihnen der Tagesgeldvergleich. Anhand Ihres Anlagebetrages und des voraussichtlichen Anlagezeitraums errechnet dieser automatisch die effektive Rendite inklusive des Eröffnungsbonus.

Die aktuell besten Tagesgeldangebote im CHECK24 Tagesgeldvergleich

✓ Consorsbank: 1,00 % p.a., Zinsgarantie von bis zu zwölf Monaten*, zzgl. 40 Euro Bonus von CHECK24
✓ Ferratum Bank: 0,80 % p.a., Zinsgarantie von sechs Monaten, zzgl. 20 Euro Bonus von CHECK24 (bei einem Anlagebetrag ab 10.000 Euro)
✓ Alpha Bank: 0,77 % p.a., variabler Zinssatz
Stand: 18.08.2017

Immer bestens informiert – mit dem Sparerindex: Einmal monatlich berichtet die Finanzredaktion von CHECK24 über die aktuell besten Tagesgeldzinsen am Markt und die Wirkung der Inflation auf die Rentabilität der Anlage Tagesgeld. Wer auf dem Laufenden bleiben will, kann den Sparerindex über eine Mail an sparerindex@check24.de abonnieren.

* Eine Verlängerung der Zinsgarantie um sechs Monate ist möglich, wenn der Kunde innerhalb von vier Monaten nach Kontoeröffnung entweder a) ein Wertpapierdepot eröffnet und einen Wertpapiersparplan über mindestens 50 Euro pro Monat abschließt oder b) ein bestehendes Wertpapierdepot eröffnet und ein Wertpapiervolumen von mindestens 1.000 Euro kauft oder auf das Depot bei der Consorsbank überträgt. 

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