Auf einem Skateboard durch die Luft fliegen wie Marty McFly. Das ist der Traum von vielen Science-Fiction Fans. Schweben können die heutigen Hoverboards nicht, allerdings elektrisch betrieben fahren. Hoverboards sind ebenfalls als Mini-Segway, E-Board, E-Selfbalancing-Board oder E-Selfbalancing-Scooter bekannt, die Bezeichnung Hoverboard hat sich jedoch weltweit durchgesetzt und etabliert.
Für das Fahren eines Hoverboards ist die Voraussetzung, ein gutes Gleichgewichtsgefühl zu besitzen. Im Gegensatz zu einem Segway besitzt ein Hoverboard keine Lenkstange. Das Wechseln der Richtung wird lediglich durch eine Gewichtsverlagerung durchgeführt. Im Hoverboard ist eine Bewegungssensorik verbaut, ein Gyroskop. Dieses reagiert auf die unterschiedliche Gewichtsverlagerung und befindet sich unterhalb der Trittfläche. Angetrieben werden Hoverboards durch einen Elektromotor. Ist der Akku komplett geladen, sind Betriebszeiten von bis zu drei Stunden möglich. Boden- und Wetterverhältnisse besitzen einen Einfluss auf die Akkulaufzeit. Auch das Gewicht der Fahrers kann sich auf diese auswirken.
Zwischen den verschiedenen Modellen und Ausführungen von Hoverboards existieren teilweise große Unterschiede. Vor dem Kauf sollten Sie überlegen, welche Anforderungen Sie an Ihr zukünftiges Hoverboard stellen.
Nein, Hoverboards sind im öffentlichen Straßenverkehr nicht erlaubt. Sie dürfen nur im abgegrenzten nichtöffentlichen Verkehr, zum Beispiel abgegrenzte Innenhöfe oder Terrassen, benutzt werden. Grund hierfür sind Bestimmungen der StVZO (Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung) und FZV (Fahrzeug-Zulassungsverordnung). Diese besagen, dass Fortbewegungsmittel, welche schneller als 6 Kilometer pro Stunde fahren können, einen Sitz, einen Lenker, Bremsen, Beleuchtung und einen Spiegel besitzen müssen. Diese Auflage erfüllen Hoverboards nicht, sie sind aber schneller als 6 Kilometer pro Stunde. Wer trotzdem mit dem Hoverboard durch die Straßen cruist, dem drohen eine Geldstrafe und 1 Punkt in Flensburg.
Für das Laden sollten Sie immer das originale Ladegerät verwenden. Für eine vollständige Akkuladung werden in der Regel ein bis zwei Stunden Ladezeit benötigt. Wenn der Akku voll geladen ist, blinkt bei den meisten Hoverboards ein LED-Licht grün.
Stromverbrauch Hoverboard
Wattzahl | Stromverbrauch |
---|---|
500 | 0,5 kWh |
700 | 0,7 kWh |
800 | 0,8 kWh |
Abhängig von der Wattanzahl fällt der Stromverbrauch unterschiedlich hoch aus. Die Motorleistung guter Geräte liegt bei circa 700 Watt. Bei geringerer Motorleistung kann es zu geringeren Geschwindigkeiten, je nach Bodenbeschaffenheit und Gewicht des Fahrers, kommen. Bei einem Strompreis von 31,37 ct/kWh werden für ein Gerät mit 800 Watt bei einer Betriebsdauer von einer Stunde rund 25 Cent fällig.
Hoverboards sind weder auf der Straße noch auf öffentlichen Wegen erlaubt. Nur im "abgegrenzten nichtöffentlichen Raum" dürfen Sie bewegt werden. Beispiel hierfür wäre ein abgegrenzter Innenhof oder eine Terrasse.
Grundsätzlich sind Hoverboards in Deutschland erlaubt, solange man sich an die gängigen Regeln hält und z.B. nicht mit dem Hoverboard am Straßenverkehr teilnimmt.
Grundsätzlich sind Hoverboards auch für Kinder geeignet, es sollte allerdings ein gewisses Maß an Körpergefühl und Verantwortungsbewusstsein vorhanden sein. Empfohlen ist auch das Tragen von Schutzausrüstung, hier sollten Eltern darauf achten, dass sich ihre Kinder daran halten.
Die Preise für ein Hoverboard sind sehr unterschiedlich. Er ist abhängig von der Art des Hoverboards und der Ausstattung. Manche Modelle besitzen einen Bluetooth-Lautsprecher oder eine LED-Beleuchtung. Bei manchen gehört hingegen eine Self-Balance-Funktion oder eine App-Kompabilität zum Ausstattungsumfang hinzu. Weitere Aspekte sind Motorleistung und Akkuqualität. In etwa erhalten Sie Hoverboards ab 150 Euro, es existieren allerdings auch Modelle für über 600 Euro auf dem Markt.
Für das Fahren mit einem Hoverboard wird eine Schutzausrüstung empfohlen. Nicht selten erreicht ein Hoverboard Geschwindigkeiten von bis zu 30 Kilometern pro Stunde. Ein Helm schützt ihren Kopf vor einem unfallbedingten Aufprall. Knie- und Ellenbogenschützer schützen die empfindlichen Gelenke und reduzieren das Risiko schlimmerer Verletzungen. Handschützer sind ebenfalls sinnvoll, fangen wir die meisten Stürze doch mit unseren Händen ab.
Schäden durch ein Hoverboard sind nicht in der privaten Haftpflichtversicherung erfasst und müssen selbst übernommen werden. Eine spezielle Versicherung für Hoverboards kann nicht abgeschlossen werden.
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Jenny Harms CHECK24 Energieexpertin |