Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
Klimaschutz Grüne stellen Klimaschutz-Sofortprogramm vor
| sho
Gestern stellten die Grünen ihren 10-Punkte-Plan für den Klimaschutz vor. Dieses Programm soll noch im September nach der Bundestagswahl umgesetzt werden. Unter anderem umfasst das Klimaprogramm die Einführung eines Klimaschutzministeriums, einen früheren Kohleausstieg, grüner Wasserstoff und einen rascheren Ökostrom-Ausbau.

Bleibt das Ausbau-Tempo gleich werden 100 Prozent Ökostrom erst in 56 Jahren erreicht.
Demnach wollen die Grünen laut Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock „das größte Klimaschutzpaket beschließen, das es jemals in diesem Land gegeben hat". Um den Klimaschutz in Deutschland voranzutreiben sollen bestehende Gesetze und Verordnungen erneuert werden. Zudem müssen die Förderprogramme ausgebaut werden und andere finanzielle Anreize, wie etwa Steuererleichterungen geschaffen werden. Das große Ziel sei dabei die Klimaneutralität Deutschlands. Das geplante Klimaschutzministerium soll unter anderem ein Vetorecht bekommen gegen Gesetzesvorlagen, die nicht dem Pariser Klimaschutzabkommen entsprechen. Habeck und Baerbock bemängeln den langsamen Ökostrom-Ausbau. Werde das Tempo beibehalten, würde Deutschland erst in 56 Jahren auf 100 Prozent Ökostrom kommen. Auch das Brennstoffemissionshandelsgesetz soll novelliert werden und der CO2-Preis bereits 2023 auf 60 Euro pro Tonne steigen. Um Verbraucher*innen zu entlasten, sollen die Einnahmen aus dem CO2-Preis wieder als sogenanntes „Energiegeld“ an die Bürger*innen zurückgehen. Zusätzlich soll die EEG-Umlage gesenkt werden. Eine weitere wichtige Säule im Klimaschutzprogramm der Grünen ist die Mobilitätswende. Sie sieht den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität vor und den Bau von Fahrradstraßen. Antje Brook, die Geschäftsführerin des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) begrüßt das Sofortprogramm und lobt die konkreten Handlungsanweisungen. FDP-Chef Christian Lindner hingegen kritisierte das Sofortprogramm als ein "bürokratisches Geflecht voller Verbote".
Weitere Nachrichten über Ökostrom

28.02.2023 | Ökostrom
Bundesverband Windenergie klagt über Ökostrom-Ausbau
Der Ökostrom-Ausbau in Deutschland läuft auch 2023 noch viel zu zögerlich. Immer noch werden viel zu wenige neue Windkraftanlagen genehmigt. Besonders Süddeutschland hinkt hinterher.

06.02.2023 | Energiekrise 2022
Weniger Haushalte wählten nachhaltigen Ökostrom
Im vergangenen Jahr ging das Angebot an nachhaltigen Ökostrom-Tarifen deutlich zurück. Grund dafür war die Energiekrise. 73,3 % der CHECK24-Kund*innen wählten jedoch einen Basis-Ökostromtarif.

31.01.2023 | Ökostrom
EU erzeugt mehr Strom aus Erneuerbaren als aus Gas
Erstmals wurde in der EU mehr Strom aus Wind und Sonne erzeugt als aus Gas. So konnten Gaseinkäufe in Milliardenhöhe vermieden werden. Die Energiewende geht verstärkt aus der Energiekrise hervor.

13.01.2023 | Ökostrom
Photovoltaik-Anlagen - was sich 2023 ändert
Seit 01. Januar 2023 gibt es für Photovoltaik-Anlagen erhebliche Steuervorteile. Anlagen-Betreiber*innen können sich auch über weniger Bürokratie freuen. Die neuen Gesetze sollen den Photovoltaik-Ausbau auf Dächern von Privatpersonen und Gewerbe ankurbeln.

04.01.2023 | Stromerzeugung
2022 knapp die Hälfte Ökostrom
Knapp 50 Prozent des erzeugten Stroms in Deutschland stammten 2022 aus erneuerbaren Energien. Die Ausbauziele erreichte Deutschland auch dieses Mal nicht.