Klimaschutz Bundesregierung legt Plan für Kohleausstieg vor
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Das Bundeskabinett hat heute wichtige Beschlüsse für den Kohleausstieg gefasst. Unter anderem wurden die Entschädigungen für Steinkohlekraftwerke und die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung festgelegt. Des Weiteren wurde der genaue Ausstiegsfahrplan vorgelegt.

2038 sollen alle Kohlekraftwerke endgültig vom Netz gehen.
So soll der Kohlestromanteil bis 2022 auf je 15 Gigawatt bei Braun- und Steinkohle verringert werden. Bis 2030 soll der Anteil noch geringer werden: 6 Gigawatt bei Steinkohle und 9 Gigawatt bei Braunkohle. Die Kohlekraftwerke werden schrittweise stillgelegt. Bis 2027 sollen sie von Betreibern selbst abgeschaltet werden, im Gegenzug erhalten die Kraftwerksbetreiber finanzielle Entschädigungen. Nach 2027 werden die Stilllegungen ohne Entschädigungen durch gesetzliche Regelungen erfolgen. Das Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz soll bis 2029 verlängert und weiterentwickelt werden. Unter anderem sollen innovative Kraft-Wärme-Kopplungssysteme entwickelt werden, die Wärme aus Erneuerbaren Energien nutzen. Um die Strompreise für Verbraucher niedrig zu halten, soll ab 2023 ein jährlicher Netzkostenzuschuss aus Haushaltsmitteln gezahlt werden.
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