Energiewende Grünen-Chef Habeck will EEG-Umlage abschaffen
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Grünen-Chef Robert Habeck will Verbraucher entlasten und die EEG-Umlage weitgehend abschaffen. Statt den Stromverbrauchern soll der Bundeshaushalt künftig für die Ökostrom-Umlage aufkommen.

Die Abschaffung der EEG-Umlage wäre eine große Entlastung für Stromkunden.
Habeck schlägt vor, die EEG-Umlage um rund fünf Cent pro Kilowattstunde senken. Aktuell müssen Stromkunden 6,75 Cent pro Kilowattstunde für die EEG-Umlage entrichten und subventionieren so den Ökostrom-Ausbau mit. Der Grünen-Politiker möchte die Gesetze zur Förderung der erneuerbaren Energien nicht grundsätzlich ändern, aber er möchte die Strompreise für die Verbraucher deutlich senken. Deshalb sollen die Ökostrom-Subventionierungen möglichst aus dem Bundeshaushalt kommen. Mit der Entlastung der Stromkunden erhofft sich Habeck bis Ende 2021 einen Anstieg der Kaufkraft um 22 Milliarden Euro. „Das ist gut für den dringend nötigen Investitionsschub und würde vor allem Selbstständigen, mittelständischen Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern helfen.“, so Habeck.
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