Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Energiewende Greenpeace kritisiert Kohleausstiegsgesetz

|

Heute verabschiedet der Bundestag die Gesetze, die den Kohleausstieg regeln sollen. Die Klimaaktivisten von Greenpeace und Fridays for Future haben gegen die geplanten Regelungen protestiert. Größter Kritikpunkt ist die milliardenschwere Entschädigung für die Kohlekraftwerksbetreiber.

Greenpeace kritisiert Gesetz zum Kohleausstieg
Greenpeace bezeichnet das vorliegende Kohlegesetz als "historischen Fehler".
Der Energiekonzern RWE soll etwa 2,6 Milliarden Euro für den Rückbau seiner Braunkohletagebaue und Kraftwerke erhalten. Auch das Lausitzer Energieunternehmen Leag soll mit 1,75 Milliarden Euro entschädigt werden. Dieses Vorhaben erntete besonders viel Kritik, da Leag die Fördermengen im Zuge des Kohleausstiegs nur geringfügig zurückfährt, was die hohen Entschädigungszahlungen somit nicht gerechtfertigt. Das Bundeswirtschaftsministerium hat auch die Kritik reagiert und Wirtschaftsprüfer eingesetzt. Das erstellte Gutachten liegt allerdings bisher der Öffentlichkeit nicht vor. Gegen diese Intransparenz protestierte die Umweltschutzorganisation Greenpeace am Mittwoch. Mehrere Aktivisten verhängten die die Fassade der CDU-Parteizentrale in Berlin. Auf dem aufgehängten Banner konnte man folgenden Satz „Dunkle Geschäfte mit der Kohleindustrie“ lesen. Greenpeace prangert an, dass die Entschädigungen zu hoch sind und die Ausstiegszeit zu lange dauert. Das geplante Gesetz sei laut Greenpeace ein historischer Fehler. Auch am heutigen Freitag kletterten Klimaaktivisten auf das Dach des Reichstagsgebäudes und hängten ein Transparent mit der Aufschrift „Eine Zukunft ohne Kohlekraft“ auf.

"Das vorliegende Kohlegesetz verhöhnt den Klimaschutz. Es muss komplett überarbeitet werden, bevor diesen Freitag darüber im Bundestag abgestimmt werden kann." 
Karsten Smid, Greenpeace-Klimaexperte
 
Auch die Aktivisten von „Fridays for Future“ haben in mehreren Städten gegen das Kohleausstiegsgesetz protestiert. Sie forderten den endgültigen Kohleausstieg bis spätestens 2030 und nicht wie vorgesehen bis 2038. Wenn die Kohlekraftwerke noch bis 2038 betrieben werden, könne demnach das Pariser Klimaziel und damit verbundene C02-Reduktion nicht erreicht werden.

 

Weitere Nachrichten über Ökostrom

09.02.2024 | Ökostrom
Lediglich 3,4 Prozent entscheiden sich für einen nachhaltigen Ökostromtarif trotz hohem Sparpotential
Trotz eines erheblichen Rückgangs der Ökostrompreise entschieden sich im letzten Jahr lediglich 3,4 Prozent der CHECK24-Kunden für nachhaltige Ökostromtarife.
10.01.2024 | Ökostrom
Über 50% erneuerbare Energien im deutschen Strommix
Deutschland erreicht erstmals einen erneuerbaren Energieanteil von über 50 Prozent im Strommix, ermöglicht durch den Solarboom und Fortschritte in der Windenergie, zahlen sich ökologische Tarife nicht nur für die Umwelt aus.
03.01.2024 | Balkonkraftwerk
Neue Regeln für Balkonkraftwerke ab 2024: Solarpaket vor Abstimmung im Bundestag
Für Balkonkraftwerke könnten sich 2024 entscheidende Veränderungen ankündigen. Das Solarpaket, das eine vereinfachte Nutzung ermöglichen soll, steht vor der Abstimmung im Bundestag.
28.08.2023 | Ökostrom
Nur 4,1 Prozent setzen auf Ökostrom trotz Ersparnis
Ökostrom ist finanziell attraktiv, dennoch wählen lediglich 4,1 Prozent der Haushalte in Deutschland diese Option. Welche Gründe liegen hinter dieser Entscheidung trotz möglicher Ersparnisse und Umweltvorteile?
26.07.2023 | Ökostrom
Mehr erneuerbare Energien im Netz trotz leichtem Ökostrom-Rückgang
Die Gesamtproduktion von Ökostrom ist in den letzten Monaten leicht zurückgegangen, doch die gute Nachricht ist: Der Anteil erneuerbarer Energien am Stromnetz ist dennoch gestiegen. Welche Faktoren stecken hinter dieser positiven Entwicklung?