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Weihnachten 2016 Stromüberschuss lässt Strompreise an der Börse purzeln

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In Deutschland ist über die Feiertage ein Überschuss an Strom erzeugt worden. Betriebsferien in vielen Unternehmen und die ungewöhnlich milde Witterung sorgten für einen sehr niedrigen Stromverbrauch, Sturmtief „Barbara“ für eine hohe Windstromproduktion.

Der Stromverbrauch an Weihnachten war dieses Jahr sehr niedrig.
Der Stromverbrauch an Weihnachten war dieses Jahr sehr niedrig.
Der Energiebedarf in deutschen Haushalten steigt am Vormittag des 25. und 26. Dezember traditionell an, weil so viele Braten in den Öfen brutzeln wie an keinem anderen Tag im Jahr. Doch diese „Gänsebratenspitze“ wird durch den sehr niedrigen Stromverbrauch der Industrie mehr als ausgeglichen. Denn viele Anlagen stehen über die Weihnachstage still, weshalb der Energieverbrauch in dieser Jahreszeit viel geringer ist als an anderen Tagen.
 

Windkraftanlagen liefen auf Hochtouren

Hinzu kam in diesem Jahr die sehr milde Witterung. Wegen der ungewöhnlich hohen Temperaturen wurde vergleichsweise wenig Heizenergie benötigt. Sturmtief Barbara brachte jedoch nicht nur milde Luft mit sich. Es führte auch dazu, dass Deutschlands Windkraftanlagen während der Feiertage auf Hochtouren liefen. Allein am 25. Dezember wurden 31,3 Gigawattstunden Windstrom erzeugt. Mit einer Gigawattstunde können rund zwei Millionen Haushalte versorgt werden.


Strom für Verbraucher wird trotz günstiger Einkaufspreise teurer

Der Überschuss an Strom ließ die Preise an der Leipziger Strombörse purzeln. Eine Megawattstunde Strom kostete am ersten Weihnachtsfeiertag -10,95 Euro, berichtet das Nachrichtenportal Trends der Zukunft. Abnehmer werden also zum Teil dafür bezahlt, Strom zu Niedrigzeiten zu beziehen. Doch bei den Endkunden kommen die günstigen Einkaufspreise kaum an. Im Gegenteil: Viele Energieversorger haben bereits Preiserhöhungen für 2017 angekündigt. Die Stromanbieter planen langfristig und geben etwa die höhere Ökostrom-Umlage und die gestiegenen Netzentgelte an die Verbraucher weiter. An den höheren Strompreisen ändert sich also auch durch die kurzfristig negativen Einkaufspreise nichts.