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Verluste: Atomausstieg treibt EnBW in die roten Zahlen
| mbu
Der Atomausstieg hat den Energiekonzern EnBW hart getroffen: Das Unternehmen rutschte 2011 in die Verlustzone und musste gegenüber den Aktionären ein Minus von 867 Millionen Euro ausweisen. Im Vorjahr 2010 hatte die EnBW noch einen Konzernüberschuss von 1,2 Milliarden Euro erzielt.

EnBW-AKW Neckarwestheim: Der Atomausstieg hat den Konzern in die Verlustzone gerissen.
Die energiepolitischen Beschlüsse des letzten Jahres hätten die Geschäftsergebnisse erheblich belastet, teilte der scheidende Vorstandschef Hans-Peter Villis mit. Die EnBW hatte in den zurückliegenden Jahren stark auf Kernenergie gesetzt. Aufgrund des Atom-Moratoriums und dem Ausstiegsbeschluss musste das Unternehmen im März 2011 zwei seiner vier Reaktoren - die Meiler Neckarwestheim 1 und Philippsburg 1 - vom Netz nehmen.
Hinzu kamen Belastungen durch die Brennelementesteuer und Abschreibungen auf Tochterunternehmen. Die Oldenburger EWE AG, an der die EnBW 26 Prozent hält, musste in der vergangenen Woche einen Verlust von rund 280 Millionen Euro vermelden. Nun will die EnBW mit einem Sparprogramm und Investitionen in erneuerbare Energien gegensteuern. Zudem müssen die Aktionäre bluten: Sie sollen im Zuge einer Kapitalerhöhung frisches Geld zuschießen. Das Land Baden-Württemberg und der kommunale Zweckverband OEW - die größten Anteilseigner - haben je 400 Millionen Euro zugesagt.
Gleichzeitig sinkt die Dividende auf 85 Cent pro Aktie. Wie Welt Online berichtet, reicht diese Summe für Baden-Württemberg nicht aus, um mit den Einnahmen die Zinsen auf den Kredit zu bezahlen, mit dem die Übernahme des Aktienpakets finanziert worden war. Der ehemalige Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) hatte ursprünglich versprochen, der Kauf der EnBW-Anteile vom französischen Versorger EDF werde sich selbst tragen. Einzig die Stromkunden können aufatmen: Preiserhöhungen seien derzeit nicht geplant, wird EnBW-Chef Villis in Medienberichten zitiert.
Hinzu kamen Belastungen durch die Brennelementesteuer und Abschreibungen auf Tochterunternehmen. Die Oldenburger EWE AG, an der die EnBW 26 Prozent hält, musste in der vergangenen Woche einen Verlust von rund 280 Millionen Euro vermelden. Nun will die EnBW mit einem Sparprogramm und Investitionen in erneuerbare Energien gegensteuern. Zudem müssen die Aktionäre bluten: Sie sollen im Zuge einer Kapitalerhöhung frisches Geld zuschießen. Das Land Baden-Württemberg und der kommunale Zweckverband OEW - die größten Anteilseigner - haben je 400 Millionen Euro zugesagt.
Gleichzeitig sinkt die Dividende auf 85 Cent pro Aktie. Wie Welt Online berichtet, reicht diese Summe für Baden-Württemberg nicht aus, um mit den Einnahmen die Zinsen auf den Kredit zu bezahlen, mit dem die Übernahme des Aktienpakets finanziert worden war. Der ehemalige Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) hatte ursprünglich versprochen, der Kauf der EnBW-Anteile vom französischen Versorger EDF werde sich selbst tragen. Einzig die Stromkunden können aufatmen: Preiserhöhungen seien derzeit nicht geplant, wird EnBW-Chef Villis in Medienberichten zitiert.
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