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BDEW hält die Vergütung von Kraftwerkskapazitäten für notwendig

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Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hält es für notwendig, die Erzeugungsleistung deutscher Kraftwerke künftig über einen sogenannten Kapazitätsmechanismus zu vergüten. Betreiber würden demnach für die von ihnen maximal bereitgestellte Strommenge bezahlt - und nicht mehr nur für deren tatsächlich ins Stromnetz eingespeisten Anteil. Wie der Verband am Donnerstag mitteilte, solle dadurch möglichen Engpässen in der Stromversorgung vorgebeugt werden, die aufgrund des Atomausstiegs und der steigenden Anzahl an Stilllegungsanträgen von Kohlekraftwerken auftreten könnten.
 

Strommasten mit Hochspannungsleitungen
Der BDEW befürwortet einen Kapazitätsmarkt, bei dem Kraftwerke für ihre Erzeugungskapazität vergütet werden.
Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, sagte der Mitteilung zufolge, dass die „wachsende Dramatik auf dem Kraftwerksmarkt“ anscheinend von den Industrieverbänden unterschätzt werde. Auch die Industrie sei auf eine gesicherte Stromversorgung angewiesen. Ohne Kapazitätsmechanismen werde der Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet, sagte die BDEW-Chefin. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, müsse der Gesetzgeber nun Kapazitätsmärkte vorbereiten, um die Versorgung weiterhin sichern zu können.

Der BDEW reagiert damit auf skeptische Stimmen von Industrievertretern. Sie hatten mögliche Pläne der Bundesregierung bemängelt, die Leistung von Reservekraftwerken gesondert zu vergüten. Unter anderem Medienberichten zufolge hatten unter anderem die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) sowie der Bundverband der deutschen Industrie (BDI) öffentlich angezweifelt, dass ein solcher Kapazitätsmarkt für Kraftwerke notwendig ist.

Kapazitätsmechanismen sollten nicht zu schnell eingeführt werden, sagte etwa DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks gegenüber dem Energie-Nachrichtendienst Dow Jones Energy Weekly am Freitag. Solche „staatlichen Schattenkapazitäten“ könnten hohe Kosten verursachen. Auch Hermann Falk, Geschäftsführer des BDI, bezeichnete es als schweren Fehler, „neue Finanzhilfen für alte, schmutzige Kraftwerke“ einzuführen.