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Untersuchungsbericht: Super-GAU von Fukushima war vermeidbar
| mbu
Der Atomunfall im japanischen Atomkraftwerk Fukushima I geht auf menschliches Versagen zurück und war somit vorhersehbar und vermeidbar. Zu diesem Urteil kommt laut dem Nachrichtenmagazin Focus ein Untersuchungsausschuss des japanischen Parlaments. In dem Bericht heißt es, Auslöser seien zwar Erdbeben und Tsunami gewesen - der folgende Unfall sei dennoch "ein schwerwiegendes Desaster von Menschenhand" gewesen.

Der Unfall im japanischen Atomkraftwerk Fukushima I war laut einem Untersuchungsbericht vermeidbar.
Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, die Katastrophe vom 11. März 2011 sei das Ergebnis von Mauscheleien zwischen Regierung, Atomaufsicht und dem Betreiber Tepco gewesen. Obwohl alle Beteiligten gewusst hätten, dass das Kraftwerk nicht den Sicherheitsanforderungen entsprochen habe und einem solchen Erdbeben und Tsunami nicht standhalten konnte, hätten sie nichts zur Minderung des Risikos unternommen. Tepco habe zudem seine Mitarbeiter nicht ausreichend auf Unfälle vorbereitet, vor Ort habe es zum Zeitpunkt der Katastrophe zudem keine klaren Anweisungen gegeben.
Auch die Krisenbewältigungsmaßnahmen der Behörden kommen in dem Bericht nicht gut weg. Die jeweiligen Verantwortlichkeiten und Aufgaben seien unklar gewesen. Zudem hätten es die Aufsichtsbehörden jahrelang versäumt, geeignete Maßnahmen für mögliche Krisenfälle einzuführen, was zu dem Chaos bei den anschließenden Evakuierungen beigetragen habe. Beispielsweise seien viele Anwohner erst spät über den Unfall informiert worden, andere seien in Gebiete gebracht worden, die stärker verstrahlt waren als ihre Heimatorte.
Trotz der deutlichen Worte und begleitet von Protesten ging Anfang der Woche indes das erste japanische Atomkraftwerk wieder ans Netz. Block drei des AKW Ohi liefert seit Montag wieder Strom. Gleichzeitig beschloss auch die Regierung in Spanien angesichts der Finanzkrise eine Laufzeitverlängerung für das älteste Atomkraftwerk des Landes in Garona bis 2019. Der deutsche RWE-Konzern erzielte unterdessen im Streit um Entschädigungen wegen der Stilllegungen seiner Meiler einen Etappensieg. Der hessische Verwaltungsgerichtshof ließ eine Klage gegen die vorübergehende Abschaltung der beiden Reaktoren in Biblis durch das Atom-Moratorium zu.
Auch die Krisenbewältigungsmaßnahmen der Behörden kommen in dem Bericht nicht gut weg. Die jeweiligen Verantwortlichkeiten und Aufgaben seien unklar gewesen. Zudem hätten es die Aufsichtsbehörden jahrelang versäumt, geeignete Maßnahmen für mögliche Krisenfälle einzuführen, was zu dem Chaos bei den anschließenden Evakuierungen beigetragen habe. Beispielsweise seien viele Anwohner erst spät über den Unfall informiert worden, andere seien in Gebiete gebracht worden, die stärker verstrahlt waren als ihre Heimatorte.
Trotz der deutlichen Worte und begleitet von Protesten ging Anfang der Woche indes das erste japanische Atomkraftwerk wieder ans Netz. Block drei des AKW Ohi liefert seit Montag wieder Strom. Gleichzeitig beschloss auch die Regierung in Spanien angesichts der Finanzkrise eine Laufzeitverlängerung für das älteste Atomkraftwerk des Landes in Garona bis 2019. Der deutsche RWE-Konzern erzielte unterdessen im Streit um Entschädigungen wegen der Stilllegungen seiner Meiler einen Etappensieg. Der hessische Verwaltungsgerichtshof ließ eine Klage gegen die vorübergehende Abschaltung der beiden Reaktoren in Biblis durch das Atom-Moratorium zu.
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