Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Eon-Umbau: Hendricks schiebt AKW-Rückbau auf Staatskosten den Riegel vor

|

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat Eon eindringlich darauf hingewiesen, dass der Energiekonzern für sämtliche Entsorgungs- und Rückbaukosten für Atomkraftwerke aufkommen müsse - auch dann, wenn die Sparte wie geplant in eine eigenständige Gesellschaft ausgelagert werden sollte. Der Rheinischen Post sagte die Ministerin, das Unternehmen sei verpflichtet, entsprechende Rücklagen zu bilden. Das Atomgeschäft auszulagern, dürfe nicht bedeuten, dass am Ende der Steuerzahler dafür geradestehen muss.

Kühltürme bei Nacht
Umweltministerin Hendricks wies Eon auf seine Zahlungspflichten beim Kraftwerksrückbau hin.
Auch die Grünen-Energieexpertin Bärbel Höhn befürchtet, dass die Auslagerung der sieben Atomkraftwerke der Gründung einer Bad Bank gleichkommt. Zudem bestätigten die Wirtschaftsanalysten des Bernstein Research, dass es der Gründung einer Abwicklungsbank gleiche, wenn politisch regulierte Bereiche abgestoßen würden. Dadurch könne sich Eon vor allem auf die Wachstumsbranchen konzentrieren.

Medienberichten zufolge, hatte der Energieriese am Montag bekannt gegeben, sämtliche Sparten der konventionellen Energieerzeugung auslagern zu wollen, um sich künftig verstärkt auf erneuerbare Energien zu konzentrieren. Bereits 2016 soll die neu gegründete Gesellschaft an die Börse gehen und komplett in die Hand von Aktionären wandern.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sieht den Eon-Umbau indes als konsequente Antwort auf die sich wandelnde Energiewirtschaft. Mithilfe der angekündigten neuen Versorgungskonzepte könne der Konzern die Politik auf dem Weg zur Energiewende unterstützen. Der Wirtschaftsminister appellierte jedoch gleichzeitig an die Unternehmensführung, dass alle Arbeitsplätze in den betroffenen Sparten erhalten bleiben sollten.
 

Weitere Nachrichten über Strom