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Umweltminister Altmaier will Handwerk bei Stromkosten entlasten

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Bundesumweltminister Peter Altmaier will Handwerksbetriebe vor Belastungen durch die Energiewende schützen. Bei der Vorstellung seines Programms kündigte er Gespräche mit dem Handwerk an, um mehr Betriebe aus dem Mittelstand von Sondervereinbarungen profitieren zu lassen, wie die Deutsche Handwerkszeitung berichtet. Privatkunden müssen sich daher auf weitere Preissteigerungen beim Strom einstellen.

Die hohen Stromkosten belasten das Handwerk. Der neue Umweltminister will für Entlastung sorgen.
Die hohen Stromkosten belasten das Handwerk. Der neue Umweltminister will für Entlastung sorgen.
Seit 2012 kommen zwar bereits deutlich mehr Unternehmen in den Genuss einer Befreiung von den Netzentgelten. Die Regelung greift nun bereits ab einem jährlichen Stromverbrauch von einer Gigawattstunde statt wie zuvor zehn Gigawattstunden. Dadurch sollen Preissteigerungen durch die Energiewende abgefedert werden. Viele mittelständische Handwerksbetriebe kamen aber weiter nicht in den Genuss der Erleichterungen und kritisierten die Regelung daher als ungerecht. Ihnen will der Minister nun entgegenkommen.

Konflikte sind dabei allerdings bereits vorprogrammiert. Denn Altmaier sprach gleichzeitig von der sozialen Herausforderung, "Energie zu erschwinglichen Preisen" zu garantieren. Durch eine Ausweitung der Ausnahmeregelungen für die Wirtschaft würde aber das genaue Gegenteil erreicht. Denn die Gebühren, die den Unternehmen erlassen werden, müssen von den übrigen Stromkunden getragen werden. Dazu wurde zu Jahresbeginn eine neue Umlage auf den Strompreis eingeführt. Je mehr Betriebe entlastet werden, desto höher steigt der Strompreis für den Rest der Verbraucher.

Viele Privatkunden beklagen schon heute die Belastung durch die stark gestiegenen Strompreise. Besonders Hartz IV-Empfänger, Rentner und Geringverdiener werden davon besonders hart getroffen. Laut CHECK24-Strompreisindex kletterten die Kosten für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 Kilowattstunden von Mai 2002 bis Mai 2012 um 456 Euro auf 1240 Euro. Das entspricht einem Plus von 58 Prozent. Dazu trugen insbesondere staatliche Abgaben und Umlagen bei, die sich nach Angaben des Energie-Branchenverbands BDEW seit der Liberalisierung des Strommarktes 1998 verzehnfachten. Größter Einzelposten ist die EEG-Umlage, mit der Stromkunden für die Ökostrom-Förderung bezahlen müssen.