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Umweltbundesamt zweifelt am Nutzen von Offshore-Windkraft

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Nach Einschätzung des Umweltbundesamtes ist der Bau weiterer Offshore-Windparks nicht notwendig – die über Onshore-Windkraft erzeugte Energie könne den Bedarf bereits decken. Rein rechnerisch wären Offshore-Parks demnach gar nicht notwendig. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Behörde, über die Spiegel Online am Sonntag berichtete. Der Meldung zufolge gibt es in Deutschland mit etwa 49.400 Quadratkilometern zudem wesentlich mehr Flächenpotenzial für neue Windkraft-Anlagen an Land – etwa 13,8 Prozent der Landesfläche Deutschlands.

Windrad vor blauem himmel
Das Umweltbundesamt hält weitere Offshore-Windparks für unnötig - Onshore-Windkraft hätte ausreichend Potenzial.
Auf dieser könnte gar mehr Strom erzeugt werden als 2012 insgesamt benötigt wurde, heißt es in dem Bericht weiter. Insgesamt könnten die Windräder mit einer Leistung von bis 1.190 Gigawatt jährlich bis zu 2,9 Millionen Gigawattstunden Strom produzieren. Da neben der Windkraft noch andere weniger wetterabhängige Energiequellen eingesetzt würden, wären bereits 60 Gigawatt ausreichend, um eine vollständige Versorgung aus Erneuerbaren sicherzustellen.

Umweltamt-Chef Jochen Flasbarth sagte Spiegel Online, die Regierung habe mehr Gestaltungsmöglichkeiten als bisher angenommen. Bis zum Jahr 2020 sind in der Nord- und Ostsee dennoch Anlagen mit einer Leistung von 10.000 Megawatt geplant – bislang sind jedoch lediglich etwa 200 Megawatt am Netz. Vor allem Installation und Wartung der Windräder auf See sei sehr aufwendig, zeitintensiv und kostspielig, heißt es in dem Bericht.

Flasbarth forderte die Bundesregierung auf, die Konsequenzen aus den Studienergebnissen zu ziehen. Er spricht sich zwar dafür aus, die Offshore-Technik weiterzuentwickeln – jedoch eher, um die Technologie und das Know-How sowie Arbeitsplätze in Häfen und Werften zu sichern. Er könne sich vorstellen, Offshore-Projekte künftig nicht länger über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sondern über steuerfinanzierte Ausschreibungen zu fördern. Auch Jürgen Suhr, Grünen-Fraktionschef im Schweriner Landtag, steht der Offshore-Windenergie skeptisch gegenüber. Er warnte Medienberichten vom Montag zufolge vor allem aus Kostengründen vor einem weiteren „unreflektierten“ Ausbau.