Stromverbrauch Studie: Steigender Stromverbrauch durch Elektromobilität
| jro
Nach der Prognose im Sommer, hat der Wirtschaftsminister Peter Altmaier eine ausführliche Analyse zum zukünftigen Stromverbrauch in Auftrag gegeben. Laut der Prognose des Fraunhofer ISI und des Öko-Instituts steige der Bedarf im Vergleich zu 2018 im Jahr 2030 um rund elf Prozent.

Das entspricht einem Verbrauch von 658 Terawattstunden für das Jahr 2030. Der Verband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) kommt nach eigenen Berechnungen auf etwa 700 Terawattstunden für das Jahr 2030.
Laut den Instituten ist die E-Mobilität am meisten für den erhöhten Bedarf verantwortlich: Laut der Studie sei hier mit einem Anstieg von 68 Terawattstunden zu rechnen. Dieser Berechnung liegt die Annahme zugrunde, dass 2030 rund 16 Millionen Elektroautos und 2,2 Millionen Plug-in-Hybride auf Deutschlands Straßen unterwegs sein werden. Zusätzliche zwei Terawattstunden werden für Busse und Zweiräder einberechnet. Inklusive des Verbrauchs von Schienenverkehr ergibt sich sogar ein Plus von insgesamt 81 Terawattstunden für den Verkehrsbereich.
Auch Wasserstoff-Elektrolyse und Wärmepumpen sorgen für einen erhöhten Stromverbrauch
Für die Wasserstoff-Herstellung wird sich der Bedarf auf 36 Terawattstunden erhöhen. Zudem muss den Betrieb der zunehmenden Anzahl an Wärmepumpen 45 Terawattstunden mehr aufgewendet werden.Es gibt aber natürlich auch Einsparungen: 51 Terawattstunden können durch höhere Energieeffizienz gespart werden. Zusätzlich sinkt der Eigenverbrauch der Kraftwerke von 22 auf 12 Terawattstunden. Der Ausstieg aus der Braunkohleförderung und der Produktion von Mineralölprodukten soll weitere sechs Terawattstunden einsparen.
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