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Agora Energiewende: Sonnenfinsternis als Stresstest für die Zukunft

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Die bevorstehende partielle Sonnenfinsternis am kommenden Freitag kann als Testfall für die Zukunft ohne Atomstrom betrachtet werden. Denn das Stromsystem müsse künftig regelmäßig mit Spannungsschwankungen zurechtkommen, wenn hauptsächlich Ökostrom durch die deutschen Netze fließt, teilte die Stiftungsinitiative Agora Energiewende am Montag. Damit es zu keinem Stromausfall kommt, auch wenn die Sonne gerade nicht scheint oder der Wind nicht weht, müssen Stromnetzbetreiber frühzeitig handeln und für Reserveleistung sorgen, die kurzfristig zu- und wieder abgeschaltet werden kann.
 

Strom-Hochspannungsmasten im Abendrot
Das Stromnetz der Zukunft muss wetterbedingte Schwankungen bei Solar- und Windstrom ausgleichen können.
Innerhalb von nur einer Stunde könne es am Freitag laut Agora Energiewende zu Leistungsschwankungen von bis zu 15 Gigawatt (GW) kommen, wenn die Sonne kräftig scheint und sie plötzlich kurzfristig bis zu 80 Prozent vom Mond verdeckt wird. Kann die Stromversorgung dennoch stabil gehalten werden, sei auch für die Zukunft sichergestellt, dass das Stromnetz trotz wetterbedingt unsicherer erneuerbarer Energie stabil bleibt.

Auch im Jahr 2030 wird das deutsche Stromnetz ähnlichen Schwankungen ausgesetzt sein, wenn größtenteils Strom aus Wind- und Sonnenkraft ins Stromnetz eingespeist wird. Wie das Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik im Auftrag von Agora Energiewende analysiert hat, kann die Einspeisung von Ökostrom dann regelmäßig innerhalb einer Stunde um bis zu 14 GW fallen oder steigen.

Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende, ist zuversichtlich, dass die Netzbetreiber sowohl für Freitag als auch für die Zukunft gewappnet sind. Technisch könnten solche Spannungsschwankungen ohnehin bereits flexibel ausgeglichen werden. Jedoch gebe es noch weiteren Entwicklungsbedarf, wie beispielsweise die grenzüberschreitende Stromversorgung, der weitere Netzausbau oder der Ausbau von Speichertechnologien.