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Industriebetriebe könnten Stromnetze stabilisieren
| rar
Industriebetriebe in Süddeutschland könnten durch eine flexiblere Produktion dazu beitragen, die Stromnetze zu stabilisieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag der Stiftungsinitiative Agora Energiewende, von der die Süddeutsche Zeitung (SZ) am Donnerstag berichtet. Demnach können stromintensive Unternehmen des produzierenden Gewerbes, wie etwa Chemiefirmen oder Papierfabriken, zur Versorgungssicherheit in Süddeutschland beitragen, indem sie ihre Produktionszyklen an das jeweilige Stromangebot anpassen.

Stromintensive Industriebetriebe könnten mit flexiblen Produktionszyklen die Stromversorgung stabilisieren.
Vor allem kurzfristige Versorgungsengpässe, die nach Angaben der Studienautoren am häufigsten vorkommen, könnten auf diese Weise überbrückt. Beispielsweise könnten die Großbetriebe eine Kraftwerksleistung von insgesamt mehr als 850 Megawatt für bis zu zwei Stunden abschalten, wenn gerade weniger Strom erzeugt wird. Für kürzere Zeiträume könnte sogar auf noch mehr Kraftwerksleistung verzichtet werden.
Die Versorgungssicherheit sei eines der zentralen Themen der Energiewende, heißt es in dem Bericht. Nachdem auch die restlichen Atomkraftwerke stillgelegt worden sind, müssen vor allem Solar- und Windkraft deren Leistung mit abdecken. Diese wichtigsten erneuerbaren Energiequellen sind jedoch von den Wetterbedingungen abhängig. Bei sehr günstigen Wetterverhältnissen entsteht dadurch Stromüberschuss - umgekehrt kann es auch zu Erzeugungsflauten kommen.
Großbetriebe könnten demnach eine wichtige Rolle innerhalb der Stromversorgung einnehmen. Zuletzt wurden die Industriebetriebe vor allem von Verbraucherschützern kritisiert, weil sie geringere Abgaben auf den Strompreis zahlen müssen als Privathaushalte. Eine Studie der Grünen kommt laut eines Berichts des Bayerischen Rundfunks zu dem Ergebnis, dass große Unternehmen sogar faktisch doppelt begünstigt sind: Zum einen sparen sie bei der EEG-Umlage, die für stromintensive Unternehmen deutlich reduziert ist. Zum anderen würden Preissenkungen in der Regel direkt an die Großkunden weitergegeben.
Die Versorgungssicherheit sei eines der zentralen Themen der Energiewende, heißt es in dem Bericht. Nachdem auch die restlichen Atomkraftwerke stillgelegt worden sind, müssen vor allem Solar- und Windkraft deren Leistung mit abdecken. Diese wichtigsten erneuerbaren Energiequellen sind jedoch von den Wetterbedingungen abhängig. Bei sehr günstigen Wetterverhältnissen entsteht dadurch Stromüberschuss - umgekehrt kann es auch zu Erzeugungsflauten kommen.
Großbetriebe könnten demnach eine wichtige Rolle innerhalb der Stromversorgung einnehmen. Zuletzt wurden die Industriebetriebe vor allem von Verbraucherschützern kritisiert, weil sie geringere Abgaben auf den Strompreis zahlen müssen als Privathaushalte. Eine Studie der Grünen kommt laut eines Berichts des Bayerischen Rundfunks zu dem Ergebnis, dass große Unternehmen sogar faktisch doppelt begünstigt sind: Zum einen sparen sie bei der EEG-Umlage, die für stromintensive Unternehmen deutlich reduziert ist. Zum anderen würden Preissenkungen in der Regel direkt an die Großkunden weitergegeben.
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