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Studie zum Elektroauto: Klimaschutz nur mit Ökostrom
| mbu
Das Elektroauto ist nach einer Studie des Öko-Instituts weniger grün als angenommen. Wie die taz berichtet, können Stromautos die CO2-Emissionen des Autoverkehrs im Jahr 2030 um gerade einmal sechs Prozent senken. Voraussetzung dafür ist zudem, dass sie mit Ökostrom betrieben werden. Würden hingegen benzinbetriebene Autos effizienter konstruiert, wären allein dadurch 25 Prozent erreichbar.

Das Klima profitiert laut einer Studie nur, wenn extra Ökostrom für das Elektroauto erzeugt wird.
Die Freiburger Forscher gingen in ihrer Analyse davon aus, dass bis 2022 eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen unterwegs sein werden. Die Bundesregierung will diese Marke zwei Jahre früher erreichen. 2030 könnten die "Stromer" dann einen Anteil von bis zu 14 Prozent aller zugelassenen Autos erreichen, knapp ein Drittel der Neuzulassungen ausmachen und 5,2 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Der Großteil dieser Wagen ist im Szenario der Forscher allerdings ein sogenannter Plug-In-Hybrid - ein Auto, das normalerweise mit Strom fährt, auf längeren Strecken aber einen Verbrennungsmotor zuschalten kann, wenn die Batterie zur Neige geht.
Nur wenn diese Autos mit Ökostrom fahren, fahren sie klimafreundlich. Das gilt außerdem nur dann, wenn der Strom aus zusätzlichen Produktionsanlagen stammt. Andernfalls würden die Elektroautos den Haushalten Ökostrom wegnehmen - die CO2-Emissionen würden also lediglich von der Straße ins Kraftwerk verlagert. Insgesamt errechnete das Öko-Institut einen Strombedarf von rund elf Terawattstunden für die E-Auto-Flotte im Jahr 2030 - das entspricht etwa zwei Prozent des aktuellen deutschen Jahresverbrauchs. Ob ein derartig starker zusätzlicher Ausbau von Öko-Kraftwerken machbar ist, geht aus der Studie nicht hervor.
Gleichzeitig müsste ein intelligentes Lademanagement dafür sorgen, dass keine Nachfragespitzen entstehen, wenn viele Elektroautos gleichzeitig an die Steckdose gefahren werden. Denn dann müssten vor allem fossile Kraftwerke in die Bresche springen - das würde die CO2-Bilanz schmälern. Ein wesentlich höheres Potential für den Klimaschutz sieht das Öko-Institut daher bei den herkömmlichen, benzingetriebenen Autos: Würden sie bis 2030 deutlich effizienter, könnten die Treibhausgasemissionen allein dadurch um rund ein Viertel gesenkt werden.
Nur wenn diese Autos mit Ökostrom fahren, fahren sie klimafreundlich. Das gilt außerdem nur dann, wenn der Strom aus zusätzlichen Produktionsanlagen stammt. Andernfalls würden die Elektroautos den Haushalten Ökostrom wegnehmen - die CO2-Emissionen würden also lediglich von der Straße ins Kraftwerk verlagert. Insgesamt errechnete das Öko-Institut einen Strombedarf von rund elf Terawattstunden für die E-Auto-Flotte im Jahr 2030 - das entspricht etwa zwei Prozent des aktuellen deutschen Jahresverbrauchs. Ob ein derartig starker zusätzlicher Ausbau von Öko-Kraftwerken machbar ist, geht aus der Studie nicht hervor.
Gleichzeitig müsste ein intelligentes Lademanagement dafür sorgen, dass keine Nachfragespitzen entstehen, wenn viele Elektroautos gleichzeitig an die Steckdose gefahren werden. Denn dann müssten vor allem fossile Kraftwerke in die Bresche springen - das würde die CO2-Bilanz schmälern. Ein wesentlich höheres Potential für den Klimaschutz sieht das Öko-Institut daher bei den herkömmlichen, benzingetriebenen Autos: Würden sie bis 2030 deutlich effizienter, könnten die Treibhausgasemissionen allein dadurch um rund ein Viertel gesenkt werden.
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