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Strompreise in Europa: Privatkunden zahlen doppelt so viel wie Industrie
In keinem europäischen Land sind die Unterschiede zwischen den Stromkosten für private Haushalte und Industriekunden so groß wie in Deutschland – 375 Prozent. Dies berichtet der Strom-Report, der sich auf Daten des statistischen Amts der EU (Eurostat) beruft. Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel Malta.

Strompreise: Privatkunden zahlen deutlich mehr als die Industrie.
In Malta zahlen private Stromkunden 19 Prozent weniger als die Industrie. Damit ist der Inselstaat jedoch eine Ausnahme unter den europäischen Ländern. In allen anderen Staaten müssen private Kunden tiefer in die Tasche greifen als Unternehmen. Im Schnitt zahlen Haushaltskunden doppelt so viel für ihren Strom wie Industriekunden. Als Grund wird oft angeführt, dass die Industrie wettbewerbsfähig bleiben müsse, weshalb sie in vielen Ländern von staatlichen Abgaben und Umlagen befreit wird.
Diese wiederum sind in Deutschland besonders hoch. Mittlerweile besteht der Strompreis hierzulande zu 52 Prozent aus staatlich veranlassten Bestandteilen, wie Steuern, Netzentgelten und Kosten für den Klimaschutz. Nur in Dänemark ist der Anteil mit 57 Prozent noch höher. In Großbritannien dagegen machen Steuern und Abgaben nur 16 Prozent des Strompreises aus.
Während Haushaltskunden in Deutschland überdurchschnittlich viel für Strom bezahlen – mit 29,5 Cent pro Kilowattstunde liegt Deutschland auch hier auf Platz zwei hinter Dänemark (30,7 Cent pro Kilowattstunde) – kostet der Strom für Industriekunden in Deutschland vergleichsweise wenig. Mit 8,1 Cent liegen die Kosten zehn Prozent unter dem europäischen Durchschnitt.
Betrachtet man die Entwicklung der Strompreise für Privatkunden und Industrie in den letzten fünf Jahren, so zeigt sich, dass der Preisunterschied nicht immer so groß war. 2010 zahlten europäische Haushalte im Schnitt 16,7 Cent pro Kilowattstunde Strom, heute sind es 20,8 Cent pro Kilowattstunde. Dies ist ein Anstieg von 24 Prozent. Der Preis für Industriestrom dagegen ist um zwei Prozent gesunken. Während eine Kilowattstunde 2010 noch 9,1 Cent kostete, sind es heute nur 8,9 Cent. In Deutschland sind die Kosten für Industriestrom sogar um 9,6 Prozent zurückgegangen.
Diese wiederum sind in Deutschland besonders hoch. Mittlerweile besteht der Strompreis hierzulande zu 52 Prozent aus staatlich veranlassten Bestandteilen, wie Steuern, Netzentgelten und Kosten für den Klimaschutz. Nur in Dänemark ist der Anteil mit 57 Prozent noch höher. In Großbritannien dagegen machen Steuern und Abgaben nur 16 Prozent des Strompreises aus.
Während Haushaltskunden in Deutschland überdurchschnittlich viel für Strom bezahlen – mit 29,5 Cent pro Kilowattstunde liegt Deutschland auch hier auf Platz zwei hinter Dänemark (30,7 Cent pro Kilowattstunde) – kostet der Strom für Industriekunden in Deutschland vergleichsweise wenig. Mit 8,1 Cent liegen die Kosten zehn Prozent unter dem europäischen Durchschnitt.
Betrachtet man die Entwicklung der Strompreise für Privatkunden und Industrie in den letzten fünf Jahren, so zeigt sich, dass der Preisunterschied nicht immer so groß war. 2010 zahlten europäische Haushalte im Schnitt 16,7 Cent pro Kilowattstunde Strom, heute sind es 20,8 Cent pro Kilowattstunde. Dies ist ein Anstieg von 24 Prozent. Der Preis für Industriestrom dagegen ist um zwei Prozent gesunken. Während eine Kilowattstunde 2010 noch 9,1 Cent kostete, sind es heute nur 8,9 Cent. In Deutschland sind die Kosten für Industriestrom sogar um 9,6 Prozent zurückgegangen.
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