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Strompreise: Börsenpreis auf Rekordtief
| sho
Zu Wochenbeginn sank der Strompreis an der Leipziger Energiebörse EEX auf das neue Rekordtief von nur 2,6 Cent pro Kilowattstunde ─ der niedrigste Stand seit zwölf Jahren. Dennoch werden die gesunkenen Großhandelspreise kaum an Privatkunden weitergegeben, wie Energieanwalt Matthias Lang gegenüber dem Online-Magazin Klimaretter.info erklärt.

Die niedrigen Strompreise an der Strombörse kommen nicht beim Kunden an.
Demnach sei der Grund für den Tiefpreis nach wie vor die vermehrte Einspeisung der erneuerbaren Energien. Denn die erhöhte Produktion von Ökostrom beeinflusst die Nachfrage nach konventionellem Strom und drückt so die Strompreise an der Strombörse.
Doch Verbraucher profitieren kaum von den niedrigen Börsenpreisen. Denn zu den Großhandelspreisen kommen noch andere Kosten wie etwa die EEG-Umlage oder Steuern hinzu, die den Endpreis bestimmen. „Dass die Bedeutung der Großhandelspreise für die Gesamtkosten nicht so groß sein kann, sieht man auch daran, dass sich die Endverbrauchspreise nicht in dem Maße mitentwickeln“, legt Energieexperte Lang gegenüber Klimaretter.info dar.
Durch den Preisverfall müssen einige Betreiber konventioneller, etwa kohlebetriebener, Kraftwerke mittlerweile ums Überleben kämpfen. Denn viele Anlagen wurden zu einer Zeit gebaut, als die Strompreise noch höher waren und gleichzeitig ein weiterer Preisanstieg erwartet wurde. Je niedriger die Großhandelspreise nun werden, desto schwieriger wird es für die Anlagenbetreiber, ihre hohen Investitionskosten wieder zu decken.
Doch Verbraucher profitieren kaum von den niedrigen Börsenpreisen. Denn zu den Großhandelspreisen kommen noch andere Kosten wie etwa die EEG-Umlage oder Steuern hinzu, die den Endpreis bestimmen. „Dass die Bedeutung der Großhandelspreise für die Gesamtkosten nicht so groß sein kann, sieht man auch daran, dass sich die Endverbrauchspreise nicht in dem Maße mitentwickeln“, legt Energieexperte Lang gegenüber Klimaretter.info dar.
Wie der Börsenpreis Konzerne und Kraftwerksbetreiber beeinflusst
Auch Konzerne, die von der EEG-Umlage befreit sind, profitieren laut Matthias Lang nur bedingt von den Niedrigpreisen. So helfe es den ansässigen Firmen wenig, dass der Strompreis in Deutschland so gering ist, wenn die internationale Konkurrenz den Strom noch günstiger beziehen kann.Durch den Preisverfall müssen einige Betreiber konventioneller, etwa kohlebetriebener, Kraftwerke mittlerweile ums Überleben kämpfen. Denn viele Anlagen wurden zu einer Zeit gebaut, als die Strompreise noch höher waren und gleichzeitig ein weiterer Preisanstieg erwartet wurde. Je niedriger die Großhandelspreise nun werden, desto schwieriger wird es für die Anlagenbetreiber, ihre hohen Investitionskosten wieder zu decken.
Stadtwerke geben Preise nicht an Kunden weiter
Da die meisten Stadtwerke und andere Stromanbieter ihren Strom nicht direkt an der Energiebörse kaufen, können sie die Tiefpreise nicht direkt an ihre Kunden weitergeben. Gleichzeitig betreiben Energieanbieter oft eigene Kraftwerke, deren Investitionskosten noch nicht gedeckt sind und können ihren konventionellen Strom nur zu Niedrigpreisen verkaufen. Energieanwalt Lang nimmt die Versorger jedoch in Schutz. Seiner Meinung nach würden viele die Großhandelspreise gerne an die Kunden weitergeben, können dies aber aus Kostengründen nicht.Stromspeicher könnten Haushaltskunden entlasten
Durch immer verbesserte Technologien könnte der Ausbau der Erneuerbaren in den nächsten Jahren weniger Kosten verursachen. Dann könnte die EEG-Umlage gesenkt werden. Laut Lang würde es auch immer wichtiger werden, Ökostrom zu speichern. So gibt sich der Energieexperte positiv: „Wenn die Erneuerbaren in zehn Jahren tatsächlich weniger kosten sollten als Strom aus anderen Quellen und auch günstige Speicherkapazität zur Verfügung stehen, könnten die Strompreise sinken“Weitere Nachrichten über Strom

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