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Kritik des BEE Stromanbieter geben Preissenkungen nicht ausreichend weiter

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Der Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Hermann Falk, kritisiert, dass Strompreissenkungen von Stromanbietern nur zum Teil oder verspätet an die Kunden weitergegeben werden. Dies geht aus einer Stellungnahme Falks hervor, die der Verband am Montag veröffentlicht hat.
 

Grafik über Entwicklung der EEG-Umlage und Börsenstrompreis.
Eine BEE-Analyse zeigt, dass Strompreise deutlicher sinken könnten. Foto/Grafik: BEE
Dabei wäre aufgrund der sinkenden Großhandelspreise an der Strombörse ausreichend Spielraum vorhanden: "Durch die Erneuerbaren Energien sind die Strompreise tatsächlich schon beträchtlich gefallen - und zwar um satte 4 Cent pro [Kilowattstunde] kWh seit 2009“, erklärt Falk. Als Konsequenz dieser Preispolitik rät der BEE-Geschäftsführer zum Vergleich der Strompreise.


Kritik an Gestaltung der EEG-Umlage

Der Umstand, dass die EEG-Umlage steigt, sobald die Strompreise an der Leipziger Strombörse sinken, ist Falk ein Dorn im Auge. Die Politik sollte diesen „Geburtsfehler der EEG-Umlage“ ändern, da sie auf diese Weise die Kosten für den Ausbau von Ökostrom verzerre. Zudem sollten Industrierabatte eingedämpft werden, da die Umlage ansonsten fast ausschließlich von Privathaushalten, Kleingewerbe und Mittelstand bezahlt werde. Privathaushalte „zahlten 2015 samt Umlage 28,8 Cent für die Kilowattstunde, während vollständig privilegierte Unternehmen Strom für 4 bis 4,5 Cent kaufen konnten“, kritisiert Falk. Der Anreiz zum Energiesparen werde somit nicht ausreichend gesetzt: „Diese Privilegien erhalten vor allem besonders energieintensive Betriebe, die zu solch niedrigen Preisen kaum Anlass haben in Effizienztechniken zu investieren", erklärt Falk in seiner Stellungnahme weiter.
 

EEG-Umlage 2017 voraussichtlich bei über sieben Cent

Erst kürzlich hatte das Forschungsinstitut Agora Energiewende prognostiziert, dass die EEG-Umlage im kommenden Jahr auf mehr als sieben Cent pro kWhansteigen könnte. Derzeit zahlen Stromverbraucher 6,35 Cent pro kWh. Das EEG-Konto, auf dem die Einnahmen der EEG-Umlage-Zahlungen und Ausgaben für die Einspeisevergütungen festgehalten werden, wies zuletzt einen Überschuss von rund 3,7 Milliarden Euro aus. Der Kontostand wird bei der Berechnung der EEG-Umlage für das Folgejahr ebenfalls herangezogen. Wiese das Konto einen hohen Saldo aus, müsste dieser über eine höhere EEG-Umlage ausgeglichen werden – derzeit wäre dies daher nicht notwendig.
 

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