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Stromnetz: EnBW prüft Teilverkauf von Hochspannungsleitungen

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Der Atomausstieg zwingt den Energiekonzern EnBW zu einer Strategieänderung. Das Unternehmen prüft laut einem Bericht der Financial Times Deutschland einen Teilverkauf seiner Hochspannungsleitungen. Die Mehrheit an der Tochter EnBW Transportnetze soll aber nicht aufgegeben werden.

Stromnetz: Die EnBW prüft den Verkauf von Anteilen an ihren Hochspannungsleitungen.
Stromnetz: Die EnBW prüft den Verkauf von Anteilen an ihren Hochspannungsleitungen.
Konzernchef Hans-Peter Villis sagte der Zeitung: "Wir überlegen, uns zu öffnen, was das Thema Netze angeht. Dabei denken wir beispielsweise an Infrastrukturfonds." Endgültige Entscheidungen sind demnach aber noch nicht gefallen. Die EnBW braucht frisches Geld in der Kasse, um in alternative Energien investieren zu können, zum Beispiel in Offshore-Windparks. Zudem muss das Unternehmen angesichts der Belastungen durch die Brennelementesteuer und das Aus für die Kernkraft um ein gutes Rating kämpfen, um weiter zu günstigen Konditionen Kredite am Kapitalmarkt beschaffen zu können.

Mit der EnBW würde auch der letzte der vier großen deutschen Energiekonzerne die Alleinherrschaft über die Stromautobahnen aufgeben. E.ON und Vattenfall haben ihre Übertragungsnetze bereits abgestoßen, RWE wird Medienberichten zufolge demnächst den Verkauf von 75 Prozent der Netztochter Amprion bekanntgeben. In den kommenden Jahren sind hohe Investitionen nötig, um die Leitungen für mehr Strom aus dezentraler, regenerativer Erzeugung fit zu machen. Tausende Kilometer neue Stromkabel sind nötig, um Windkraft-Strom aus Norddeutschland in den Süden zu transportieren.

Auch auf anderen Gebieten zwingt die Energiewende die Atomkonzerne dazu, ihre Strategie neu auszurichten. Laut Süddeutscher Zeitung prüfen E.ON und RWE einen Stopp ihrer AKW-Neubauprojekte in Großbritannien. Die Investitionen kämen schlicht zu teuer, zitiert das Blatt aus Management-Kreisen. Sie seien den Aktionären derzeit nicht zu vermitteln. Zudem kündigte RWE den Verkauf diverser Beteiligungen im Wert von acht Milliarden Euro in den kommenden beiden Jahren an.