Strom Über 100 Milliarden Euro für Stromnetz Ausbau nötig
| jha
Für das Gelingen der Energiewende müssen die Netze weiter ausgebaut werden. Ohne diese Investition kann der Strom der Erneuerbaren Energien nicht mehr aufgenommen werden.

Immer mehr Windräder und Solaranlagen müssen in das Stromnetz integriert werden.
Laut einer Studie von E.ON werden für die Energiewende Investitionen in die Stromnetze in dreistelliger Milliardenhöhe benötigt. Ohne diese Investitionen, könnten aufgrund überlasteter Netze pro Jahr Folgekosten von bis zu 4,2 Milliarden Euro anfallen. Lediglich für den Ausbau und die Modernisierung der Strom Verteilnetze in Deutschland seien circa 110 Milliarden Euro nötig. Bis 2030 wären davon 32 Miliarden Euro erforderlich. An die Netze müssten in den kommenden Jahren immer mehr Solaranlagen und Windräder angebunden werden. Zusätzlich spielt der Ausbau der Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität und die steigende Zahl von Wärmepumpen und Stromspeichern eine Rolle. Werde nicht jetzt konsequent und langfristig in die deutschen Stromnetze investiert, könnten diese den Strom aus erneuerbaren Energien irgendwann nicht mehr aufnehmen. E.ON-Netzvorstand Thomas König ist der Meinung, dass Politik und Regierung jetzt die Weichen auf Wachstum in der Energienetzen stellen müssten. Für Netzbetreiber seien die Investitionen nur finanzierbar, wenn die regulatorischen Rahmenbedingungen angepasst würden und auch im europäischen Vergleich attraktiv seien. Die Bundesnetzagentur bestimmt, welche Renditen die Betreiber mit Strom- und Gasnetzen erzielen können. Der Bau und Betrieb der Netzte wird von den Verbrauchern über die Netzentgelte bezahlt. Das gesamte deutsche Stromnetz ist laut BDEW etwa 1,8 Millionen Kilometer lang. Die E.ON Netzte besitzen eine Länge von rund 700.000 Kilometern.
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