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Strom Mehr flexible Kraftstoffkapazität benötigt
| jha
In Deutschland wird zur Deckung des Stromverbrauchs mehr flexible Kraftwerkskapazitäten nötig. Nur so kann die Stromversorgung zu jedem Zeitpunkt sichergestellt werden.

In Zeiten extremer Wetterlagen sind Reservekraftwerke noch unabdingbar.
Eine kalte Dunkelflaute oder Zeiten mit besonders hoher Stromnachfrage und eine niedrige Erzeugung? Hier werden bis zum Jahr 2050 zwischen 5 und 10 Gigawatt (GW) zusätzliche flexible Kraftwerkskapazitäten nötig werden. Zu diesem Ergebnis kommt einer Studie des Analysehauses Aurora Energy Research. Diese Art von Backup-Kraftwerke seien nur wenige Stunden jährlich im Einsatz und rentieren sie sich erst bei Strompreisen von 10.000 Euro und mehr pro Megawattstunde Strom. Mit der zunehmenden Elektrifizierung von Verbrauchssektoren und dem Ausbau der Erneuerbaren Energien werden sowohl die Stromnachfrage als auch die Stromerzeugung unbeständiger. Um die Volatilität auszugleichen, sind neben Reservekraftwerken auch Maßnahmen auf der Verbraucherseite geeignet. Der Studie nach lassen sich zum Beispiel knapp 20 Prozent der Stromnachfrage flexibilisieren, indem Ladevorgänge von E-Autos sowie der Betrieb von Wärmepumpen und Wasserstoffelektrolyseuren an die schwankende Stromerzeugung angepasst werden. Die Studienautoren fordern politische Vorgaben, die langfristig einen verlässlichen Rahmen bieten: „Das heißt, die Politik muss sich klar zu einem Marktdesign bekennen - sei es ein reiner Energie- oder ein Kapazitätsmarkt - und dafür unter anderem auch die Frage klären, ob und wie die 2014 eingeführte Kapazitätsreserve in den kommenden Dekaden fortgeführt wird“, sagt Lukas Bunsen, Leiter der Forschungsabteilung Zentraleuropa bei Aurora. „Dies gilt umso mehr, als unsere Studie sich auf die momentan gültigen Pläne der Regierung zum Erneuerbaren-Ausbau bezieht. Wenn diese an das erklärte Ziel der Klimaneutralität bis 2050 angepasst werden, brauchen wir noch mehr flexible Kraftwerkskapazitäten."
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