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Stadtwerke setzen Stromkonzerne unter Druck

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Die Stadtwerke bleiben auf Angriffskurs gegenüber den vier Stromriesen E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall. Wie der Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), Hans-Joachim Reck, der Süddeutschen Zeitung sagte, wollen sie ihren Anteil an der Stromerzeugung von derzeit zehn auf rund 25 Prozent ausbauen und damit mehr als verdoppeln.

Vattenfall-Kraftwerk Boxberg: Die Stadtwerke wollen den Stromkonzernen zunehmend Konkurrenz machen.
Vattenfall-Kraftwerk Boxberg: Die Stadtwerke wollen den Stromkonzernen zunehmend Konkurrenz machen.
Dieses Ziel soll in zehn bis 15 Jahren erreicht werden. Reck kündigte Investitionen in zweistelliger Milliardenhöhe an. Neben neuen fossilen Kraftwerken setzen die kommunalen Versorger auch auf erneuerbare Energien wie Windparks. Eine "Ära der Stadtwerke" stehe bevor. Dafür sorge der Wunsch der Kunden nach Solidität und Glaubwürdigkeit. Nach dem Atomunfall in Fukushima hätten es die Stromkonzerne nicht geschafft, Vertrauen zu gewinnen.

Damit bekräftigte Reck die Strategie der Stadtwerke. Sie arbeiten schon länger daran, ihren Marktanteil auszubauen. Es wurden Kooperationen wie die Trianel oder die Thüga gegründet, um größere Projekte stemmen zu können. Die Stadtwerke profitieren zudem vom Trend hin zu einer dezentralen Energieversorgung. Die Stromriesen, die derzeit rund 85 Prozent des Stroms erzeugen, hatten dagegen lange auf Atomkraft und Kohle gesetzt und gerieten durch den Beschluss der Energiewende in Schwierigkeiten.

Der VKU warnt allerdings vor Verzögerungen und Problemen bei der Energiewende. Deutschland brauche ein Energieministerium, sagte Reck der SZ. Die Bundesrepublik müsse im Klimaschutz Vorbild sein - diese Aufgabe sei nicht nebenbei zu bewältigen. Engpässe drohen vor allem im Stromnetz, weil mehrere AKWs in der Nähe von Großstädten stillgelegt wurden. Nun muss mehr Strom über weite Strecken dorthin transportiert werden, das Netz ist dafür aber nicht ausgelegt. Wie die Zeit schreibt, könnte es vor allem in Hamburg und Frankfurt im Extremfall eng werden. Die Versorger arbeiten dort laut dem Bericht bereits an Notfallplänen.