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Solarstrom-Weltrekord: Anstieg der Strompreise befürchtet
| mbu
Die Sonnenenergie trägt immer stärker zur Stromversorgung in Deutschland bei. Am Pfingstsamstag speisten die 1,1 Millionen Photovoltaikanlagen nach Angaben der Übertragungsnetzbetreiber zeitweise eine Leistung von über 22 Megawatt ins Netz ein - so viel wie 20 Atomkraftwerke und ein neuer Weltrekord.

Der Sonnenstrom schafft einen Einspeiserekord - Kritiker fürchten steigende Strompreise.
Damit kam der Sonnenstrom zeitweise auf einen Anteil von 40 Prozent. Im Netz der EnBW in Südwestdeutschland seien es sogar 60 Prozent gewesen, rechnet die taz vor. Doch das rasante Wachstum des Sonnenstroms hat eine Schattenseite: Die Strompreise könnten kräftig steigen. Der Energieexperte des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Holger Krawinkel, sieht laut Focus Online Indizien dafür, dass die EEG-Umlage im kommenden Jahr auf 5 Cent pro Kilowattstunde steigen wird. Derzeit liegt sie bei 3,59 Cent pro Kilowattstunde. Ein Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 Kilowattstunden müsste dadurch pro Jahr 70 Euro mehr für Strom ausgeben.
Betreiber von Photovoltaikanlagen oder Windrädern erhalten eine feste Vergütung pro eingespeiste Kilowattstunde Strom. Die Differenz zu den niedrigeren Marktpreisen wird als EEG-Umlage auf den Strompreis aufgeschlagen. Eine als Kostenbremse geplante Kürzung der Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen um bis zu 30 Prozent scheiterte bisher am Widerstand der Bundesländer, die um Arbeitsplätze in den Solarfabriken fürchten. Hinzu kommt: Auch andere Faktoren dürften Strom in Zukunft verteuern. So müssen die Stromnetze dringend ausgebaut werden. Zudem ist eine neue Umlage im Gespräch, mit der die Netzanbindung von Offshore-Windparks gefördert werden soll.
Krawinkel fordert deshalb Mittel aus dem Staatshaushalt, um die Belastung für den Verbraucher zu mindern. Er schlägt eine Senkung der Stromsteuer vor, die derzeit 2 Cent pro Kilowattstunde beträgt. Dadurch werde eine höhere Verteilungsgerechtigkeit erreicht. Der Hintergrund: Immer mehr Großverbraucher aus der Industrie werden von der Zahlung der EEG-Umlage und der Netzentgelte befreit. Dadurch steigen die Lasten für die übrigen Kunden. Das trifft besonders einkommensschwache Haushalte hart: Immer mehr Kunden werde wegen unbezahlter Rechnungen der Strom abgestellt, so die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. 2010 waren es bundesweit bereits rund 600.000 Haushalte - Tendenz steigend.
Betreiber von Photovoltaikanlagen oder Windrädern erhalten eine feste Vergütung pro eingespeiste Kilowattstunde Strom. Die Differenz zu den niedrigeren Marktpreisen wird als EEG-Umlage auf den Strompreis aufgeschlagen. Eine als Kostenbremse geplante Kürzung der Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen um bis zu 30 Prozent scheiterte bisher am Widerstand der Bundesländer, die um Arbeitsplätze in den Solarfabriken fürchten. Hinzu kommt: Auch andere Faktoren dürften Strom in Zukunft verteuern. So müssen die Stromnetze dringend ausgebaut werden. Zudem ist eine neue Umlage im Gespräch, mit der die Netzanbindung von Offshore-Windparks gefördert werden soll.
Krawinkel fordert deshalb Mittel aus dem Staatshaushalt, um die Belastung für den Verbraucher zu mindern. Er schlägt eine Senkung der Stromsteuer vor, die derzeit 2 Cent pro Kilowattstunde beträgt. Dadurch werde eine höhere Verteilungsgerechtigkeit erreicht. Der Hintergrund: Immer mehr Großverbraucher aus der Industrie werden von der Zahlung der EEG-Umlage und der Netzentgelte befreit. Dadurch steigen die Lasten für die übrigen Kunden. Das trifft besonders einkommensschwache Haushalte hart: Immer mehr Kunden werde wegen unbezahlter Rechnungen der Strom abgestellt, so die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. 2010 waren es bundesweit bereits rund 600.000 Haushalte - Tendenz steigend.
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