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Quecksilber-Grenzwerte: EU will Minamata-Konvention unterzeichnen

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Die EU hat vor, die Minamata-Konvention zu ratifizieren. Dies berichtete tagesspiegel.de am Montag. Durch das weltweite Umweltabkommen sollen die globalen Quecksilber-Emissionen deutlich gesenkt werden. Eine Ratifizierung hätte auch Konsequenzen für deutsche Kohlekraftwerke.

Kohlekraftwerke sind in Deutschland die größte Quelle für Quecksilber-Emissionen.
In Deutschland sind Kohlekraftwerke für rund 70 Prozent der Quecksilber-Emissionen verantwortlich.
Denn in Deutschland stammen rund 70 Prozent der Quecksilber-Emissionen aus Kohlekraftwerken. „Es ist unser Ziel, dass die Quecksilber-Emissionen aus Kohlekraftwerken so niedrig wie möglich sind. Dazu muss die beste verfügbare Technik zum Einsatz gebracht werden“, sagte ein Sprecher des Bundesumweltministeriums dem Tagesspiegel. Doch gerade für alte Braunkohlekraftwerke lohne sich das nicht mehr, heißt es in dem Bericht weiter.
 

Kohlekraftwerke zweitgrößte Quelle für Quecksilber-Emissionen

Weltweit tragen Kohlekraftwerke mit einem Anteil von 24 Prozent zu den Gesamtemissionen an Quecksilber bei. Die meisten Emissionen stammen aus der Goldproduktion. Die größte Gefährdung für Europäer stelle derzeit der Genuss von stark mit Quecksilber belastetem Fisch dar, etwa von Thunfisch, so tagesspiegel.de.
 

EU plant Ratifizierung für Ende 2016

Das 2013 vereinbarte Minamata-Abkommen ist das jüngste Weltumweltabkommen und wurde bereits von 23 Staaten ratifiziert; zuletzt von Japan Anfang des Monats. Die Konvention tritt in Kraft, wenn eine Mindestanzahl von 50 Ratifizierungen erreicht ist. Dies wäre der Fall, wenn die 28 Mitgliedsstaaten der EU sich zu dem Abkommen bekennen. Die EU plant, den Vertrag Ende des Jahres zu ratifizieren, spätestens aber Anfang 2017.
 

Quecksilber-Grenzwerte keine Alternative zu Kohleausstieg

Deutschland will das Abkommen gemeinsam mit der EU ratifizieren. Im Anschluss sollen die Grenzwerte für Quecksilberemissionen aus Kohlekraftwerken neu geregelt werden, heißt es. Allerdings sei die Festsetzung von Quecksilber-Grenzwerten kein Alternativplan zur Stilllegung von Kohlekraftwerken, betont Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth.
 

Filtertechnik könnte Quecksilber-Emissionen drastisch reduzieren

Erst vor wenigen Wochen hatte eine von den Grünen in Auftrag gegebene Studie des Hamburger Ökopol-Instituts ermittelt, welche Kohlekraftwerke in Deutschland am meisten Quecksilber ausstoßen. Die Studie ergab außerdem, dass mit dem Einsatz moderner Quecksilber-Filtertechniken die Emissionen um bis zu 85 Prozent gesenkt werden könnten.