Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
Photovoltaik: Röttgen will monatliche Kürzung der Solarförderung
| mbu
Die Solarindustrie muss sich auf häufigere Kürzungen der Fördersätze einstellen. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) sagte n-tv nach einem Treffen mit Brachenvertretern, die Sätze sollten künftig monatlich angepasst werden. Die Subventionen sollen aber übers Jahr gerechnet nicht stärker gekürzt werden als bislang vorgesehen.

Photovoltaikanlage: Die Solarförderung soll künftig monatlich gekürzt werden.
Derzeit werden die Fördersätze halbjährlich gesenkt, zuletzt am 1. Januar. Wie tief der Einschnitt jeweils ausfällt, hängt davon ab, wie viele neue Photovoltaikanlagen zuvor ans Netz gegangen sind. Diese Regelung wurde im vergangenen Jahr eingeführt, um die Förderkosten angesichts des Solarbooms im Rahmen zu halten. Doch das System führte wegen des Preisverfalls für Solaranlagen kurz vor dem Kürzungsstichtag zu einer Art Rallye. Allein im Dezember 2011 wurden neue Solarmodule mit einer Leistung von 3.000 Megawatt angeschlossen - fast die Hälfte des gesamten Zubaus in diesem Jahr. Ihre Besitzer kommen noch in den Genuss der alten höheren Sätze.
Derartige Mitnahmeeffekte will Röttgen nun durch eine Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) unterbinden. Sie seien eine Gefahr für die Netzstabilität und sorgten für hohe Kosten. Die Überarbeitung des Gesetzes solle deshalb zügig angegangen werden. Grundsätzlich soll das EEG-Fördersystem aber in seiner bisherigen Form bestehen bleiben - trotz der Kritik des Koalitionspartners. Bundeswirtschaftminister Philipp Rösler (FDP) hatte in der vergangenen Woche gefordert, das Subventionsmodell zu ändern und die Solarförderung massiv zusammenzustreichen.
Produzenten von Ökostrom erhalten 15 bis 20 Jahre lang für jede Kilowattstunde, die sie ins Netz einspeisen, eine im EEG festgelegte Einspeisevergütung, die in den meisten Fällen über dem Marktpreis für Strom liegt. Die Kosten werden durch die EEG-Umlage an die Stromkunden weitergegeben. Derzeit beträgt sie 3,59 Cent pro Kilowattstunde. Experten warnen, dass sie in den kommenden Jahren auf über vier Cent steigen könnte. Vor allem die Photovoltaik steht in der Kritik, weil sie rund die Hälfte der Fördermittel verschlingt, aber nur zu rund drei Prozent zur Stromerzeugung beiträgt.
Derartige Mitnahmeeffekte will Röttgen nun durch eine Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) unterbinden. Sie seien eine Gefahr für die Netzstabilität und sorgten für hohe Kosten. Die Überarbeitung des Gesetzes solle deshalb zügig angegangen werden. Grundsätzlich soll das EEG-Fördersystem aber in seiner bisherigen Form bestehen bleiben - trotz der Kritik des Koalitionspartners. Bundeswirtschaftminister Philipp Rösler (FDP) hatte in der vergangenen Woche gefordert, das Subventionsmodell zu ändern und die Solarförderung massiv zusammenzustreichen.
Produzenten von Ökostrom erhalten 15 bis 20 Jahre lang für jede Kilowattstunde, die sie ins Netz einspeisen, eine im EEG festgelegte Einspeisevergütung, die in den meisten Fällen über dem Marktpreis für Strom liegt. Die Kosten werden durch die EEG-Umlage an die Stromkunden weitergegeben. Derzeit beträgt sie 3,59 Cent pro Kilowattstunde. Experten warnen, dass sie in den kommenden Jahren auf über vier Cent steigen könnte. Vor allem die Photovoltaik steht in der Kritik, weil sie rund die Hälfte der Fördermittel verschlingt, aber nur zu rund drei Prozent zur Stromerzeugung beiträgt.
Weitere Nachrichten über Strom

07.03.2025 | Strompreise
Aktuelle Strompreise: So viel kostet die Kilowattstunde im März
Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland ist leicht gesunken im Vergleich zum Vormonat. Durch einen Anbieterwechsel können Familien viel einsparen - bis zu 816 Euro im Jahr.

14.02.2025 | Energieverbrauch
Energieverbrauch in deutschen Bundesländern: Strom- und Gasverbrauch sinken weiter
Der Energieverbrauch in Deutschland ist weiter gesunken - vor allem beim Gasverbrauch, mit regionalen Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.

07.02.2025 | Strompreise
Aktuelle Strompreise Anfang Februar 2025
Anfang Februar 2025 sind die Strompreise leicht gestiegen im Vergleich zu Januar. Familien können durch einen Wechsel aus der Grundversorgung zu einem günstigeren Anbieter mehrere hundert Euro sparen.

23.01.2025 | E-Mobilität
Winterkälte senkt E-Auto-Reichweite: Bis zu 30 % Verlust
Kaltes Wetter reduziert die Reichweite von Elektroautos um bis zu ein Drittel - ein Test des norwegischen Automobilclubs zeigt, wie sehr sich die Reichweite bei verschiedenen Modellen verringert.

09.01.2025 | Strompreise
Strompreise im Januar: So viel zahlen Sie aktuell für die Kilowattstunde
Die Strompreise in Deutschland sind im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Wer den Anbieter wechselt, kann jedoch deutlich sparen - bis zu 831 Euro jährlich.