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Panne bei Vattenfall: Verrostete Atommüll-Fässer in Brunsbüttel
| mbu
Der Energiekonzern Vattenfall steht erneut wegen einer Panne in einem seiner Atomkraftwerke in der Kritik: Nach Angaben der Atomaufsicht entdeckte der TÜV im stillgelegten Meiler Brunsbüttel verrostete Atommüll-Fässer. Die Schäden sollen Vattenfall bereits seit Mitte Dezember bekannt gewesen sein.

Verrostete Atommüll-Fässer wurden im Vattenfall-Atomkraftwerk Brunsbüttel gefunden.
Die verrosteten Fässer wurden bei Umfüllarbeiten in einem unterirdischen Zwischenlager entdeckt. Der Inhalt - mittelradioaktive Abfälle wie Filterharze, die beim Reaktorbetrieb anfallen - sollte für den Transport ins Endlager Schacht Konrad in Spezialcontainer umgefüllt werden. Insgesamt befinden sich rund 500 derartige Fässer in dem Lager. Nach Angaben des für die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein zuständigen parteilosen Justizministers Emil Schmalfuß wurde keine unzulässige Radioaktivität freigesetzt. Es bestehe keine Gefahr für Anwohner und Mitarbeiter.
Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass bei Handhabungen weiterer beschädigter Fässer radioaktive Stoffe freigesetzt werden. Die Arbeiten wurden deshalb vorerst gestoppt und dürfen erst mit zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen wieder aufgenommen werden. Zudem leitete Schmalfuß auch eine Überprüfung der Lagereinrichtungen in anderen Kernkraftwerken des Bundeslandes ein. Er halte dies auch deutschlandweit für ratsam, so der Minister. Er ließ deshalb das Bundesumweltministerium über den Vorfall informieren.
Schmalfuß kritisierte zudem die Informationspolitik von Vattenfall: Es sei angesichts der Bedeutung des Vorfalls zwingend erforderlich gewesen, seine Behörde zu informieren. Vattenfall beruft sich dagegen darauf, dass es sich um kein meldepflichtiges Ereignis gehandelt habe. Der Konzern bezeichnete die verspätete Information an die Aufsichtsbehörde allerdings als "nicht akzeptabel" und kündigte eine interne Untersuchung an. Das Unternehmen war nach einer Pannenserie in seinen beiden deutschen Meilern Brunsbüttel und Krümmel in die Schlagzeilen geraten. Beide Kraftwerke waren seit 2007 abgeschaltet und wurden im Zuge des Atomausstiegs endgültig stillgelegt.
Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass bei Handhabungen weiterer beschädigter Fässer radioaktive Stoffe freigesetzt werden. Die Arbeiten wurden deshalb vorerst gestoppt und dürfen erst mit zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen wieder aufgenommen werden. Zudem leitete Schmalfuß auch eine Überprüfung der Lagereinrichtungen in anderen Kernkraftwerken des Bundeslandes ein. Er halte dies auch deutschlandweit für ratsam, so der Minister. Er ließ deshalb das Bundesumweltministerium über den Vorfall informieren.
Schmalfuß kritisierte zudem die Informationspolitik von Vattenfall: Es sei angesichts der Bedeutung des Vorfalls zwingend erforderlich gewesen, seine Behörde zu informieren. Vattenfall beruft sich dagegen darauf, dass es sich um kein meldepflichtiges Ereignis gehandelt habe. Der Konzern bezeichnete die verspätete Information an die Aufsichtsbehörde allerdings als "nicht akzeptabel" und kündigte eine interne Untersuchung an. Das Unternehmen war nach einer Pannenserie in seinen beiden deutschen Meilern Brunsbüttel und Krümmel in die Schlagzeilen geraten. Beide Kraftwerke waren seit 2007 abgeschaltet und wurden im Zuge des Atomausstiegs endgültig stillgelegt.
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