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Offshore-Windkraft: Kräftiger Zuwachs für 2016 erwartet
| rar
Die deutsche Offshore-Windkraft wächst auch in diesem Jahr kräftig weiter. Wie verschiedene Medien am Dienstag berichteten, sind im ersten Halbjahr 2016 insgesamt 43 neue Windkraftanlagen ans Netz gegangen. Die 835 Anlagen in Nord- und Ostsee erzeugen etwa 3,5 Gigawatt Strom.

Windkraft-Branche erwartet kräftigen Zuwachs für 2016.
Das sind rund 250 Megawatt mehr, als noch im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Noch in diesem Jahr sollen weitere Anlagen in der Nordsee in Betrieb gehen, wo etwa 90 Prozent der deutschen Offshore-Leistung erbracht wird. In der Ostsee wurden im ersten Halbjahr hingegen bislang keine neuen Windmühlen gebaut. Die Windkraftbranche rechnet mit einem Zubau von insgesamt 700 Megawatt.
Wellbrock kritisiert vor allem die Vernachlässigung des Netzausbaus und vergleicht die Situation für die Offshore-Branche mit der Automobilbranche: "Das ist so, als würde man Automobilherstellern sagen, sie dürften keine Autos mehr bauen, weil die Autobahnen ständig voll sind und es überall Staus gibt."
Drei Kernkraftwerke könnten ersetzt werden
Das entspräche einer Gesamtleistung von rund vier Gigawatt bis Ende des Jahres – damit wäre dann rechnerisch die Stromleistung von drei Kernkraftwerken erreicht. Bislang warten 54 fertiggestellte Anlagen in der Nordsee auf Netzanschluss. Sie können weitere 324 Megawatt Strom erzeugen. Bei weiteren 142 Windkraftwerken wurden bereits die Fundamente gebaut.EEG 2017 bremst die Offshore-Windkraft
Schon 2020 rechnen Branchenexperten jedoch mit einer Stagnation dieser positiven Entwicklung. Der Grund dafür liegt in der Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Das neue EEG 2017 sieht in 2021 und 2022 eine Drosselung im Ausbau der Offshore-Windkraft auf 500 Megawatt im Jahr vor.Bundestagswahl 2017 als neue Chance für die Offshore-Windkraft
Die Windkraftbranche sieht in der Bundestagswahl im kommenden Jahr eine Möglichkeit, die mit dem EEG 2017 einhergehende Drosselung für die Windkraft auf See wieder korrigieren zu können. Andreas Wellbrock, Geschäftsführer der Windenergie-Agentur (WAB), setzt auf eine neue Reform nach der Bundestagswahl, wie er gegenüber verschiedenen Medien äußerte. Die Branche werde sich rüsten und Vorschläge für den Wahlkampf erarbeiten, frei nach dem Motto: Nach der Reform ist vor der Reform.Wellbrock kritisiert vor allem die Vernachlässigung des Netzausbaus und vergleicht die Situation für die Offshore-Branche mit der Automobilbranche: "Das ist so, als würde man Automobilherstellern sagen, sie dürften keine Autos mehr bauen, weil die Autobahnen ständig voll sind und es überall Staus gibt."
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