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Offshore-Windenergie: E.ON warnt vor Baustopp
| mbu
Beim Bau neuer Offshore-Windparks kommt es immer wieder zu Verzögerungen. Vor allem der oft verspätete Anschluss ans Stromnetz verärgert die Betreiber. Der Energiekonzern E.ON warnt deshalb nun vor einem Baustopp, weil dadurch Investoren verunsichert würden. Damit droht ein wichtiger Baustein der Energiewende auszufallen.

Kein Kabel ans Festland: Der verzögerte Netzanschluss gefährdet den Ausbau der Offshore-Windenergie.
E.ON-Vorstand Mike Winkel, der in dem Unternehmen die Sparte Climate & Renewables leitet, bezeichnete die Lage bei den Netzanschlüssen gegenüber der Berliner Zeitung als "katastrophal". So verzögere sich die Anbindung des E.ON-Parks Amrumbank West um voraussichtlich 15 Monate. Weder E.ON noch andere Unternehmen würden weiter in Windräder auf See investieren, wenn der Anschluss ans Stromnetz so unsicher sei wie derzeit, so der Manager weiter. Auch Konkurrent RWE hatte wegen des schleppenden Ausbaus der Offshore-Windenergie bereits im Januar Alarm geschlagen.
Es gibt laut Winkel mehrere Gründe für die Verzögerungen: So seien etwa die Renditen zu gering, die den Netzbetreibern von den Regulierungsbehörden genehmigt wurden. Hinzu kämen ein Zuständigkeits-Wirrwarr der Behörden und Lieferengpässe bei den benötigten Kabeln. Winkel beklagte aber auch, die Netzbetreiber hätten sich über- und die auftretenden Probleme unterschätzt. Pikant: Der Netzbetreiber Tennet TSO, der für den Netzanschluss aller Windparks in der Nordsee zuständig ist, ist eine ehemalige E.ON-Tochter, die erst 2010 auf Druck der EU verkauft wurde. Tennet hatte bereits im vergangenen November in einem Brandbrief an die Bundesregierung vor Engpässen gewarnt.
Im Energiekonzept der Bundesregierung spielt die Offshore-Windkraft eine wichtige Rolle. Sie soll bis 2030 rund 15 Prozent des Stroms liefern. Die Technik gilt als attraktiv, weil der Wind auf See kräftiger und beständiger weht als an Land. Um die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, wurden die Zuständigkeiten Ende Januar neu geregelt. Künftig soll nur noch ein einziger Planfeststellungsbeschluss des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie erforderlich sein. Zudem wurde die Einspeisevergütung für die Windräder auf See zum Jahreswechsel erhöht. Davon sehen die Betreiber allerdings nichts, solange ihre Windräder mangels Netzanschluss keinen Strom einspeisen können.
Es gibt laut Winkel mehrere Gründe für die Verzögerungen: So seien etwa die Renditen zu gering, die den Netzbetreibern von den Regulierungsbehörden genehmigt wurden. Hinzu kämen ein Zuständigkeits-Wirrwarr der Behörden und Lieferengpässe bei den benötigten Kabeln. Winkel beklagte aber auch, die Netzbetreiber hätten sich über- und die auftretenden Probleme unterschätzt. Pikant: Der Netzbetreiber Tennet TSO, der für den Netzanschluss aller Windparks in der Nordsee zuständig ist, ist eine ehemalige E.ON-Tochter, die erst 2010 auf Druck der EU verkauft wurde. Tennet hatte bereits im vergangenen November in einem Brandbrief an die Bundesregierung vor Engpässen gewarnt.
Im Energiekonzept der Bundesregierung spielt die Offshore-Windkraft eine wichtige Rolle. Sie soll bis 2030 rund 15 Prozent des Stroms liefern. Die Technik gilt als attraktiv, weil der Wind auf See kräftiger und beständiger weht als an Land. Um die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, wurden die Zuständigkeiten Ende Januar neu geregelt. Künftig soll nur noch ein einziger Planfeststellungsbeschluss des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie erforderlich sein. Zudem wurde die Einspeisevergütung für die Windräder auf See zum Jahreswechsel erhöht. Davon sehen die Betreiber allerdings nichts, solange ihre Windräder mangels Netzanschluss keinen Strom einspeisen können.
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