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Stromkosten Ökostromumlage: Höhere Stromrechnung für viele Betriebe

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Die EU hat Ende Dezember verkündet, ab Januar für einige Betriebe die Befreiung von der Ökostromumlage zu streichen. Bis zu 10.000 Unternehmen müssen zukünftig mit höheren Stromkosten rechnen.

Windräder und Solaranlage
EU streicht teilweise die Befreiung von der EEG-Umlage.
Seit Januar müssen viele Betriebe zusätzliche Stromkosten bezahlen, da die EU ihnen die Befreiung von der EEG-Umlage gestrichen hat. Betroffen sind mehrere tausend Betriebe, die Neuanlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) installiert haben. Medienberichten zufolge hat das Bundeswirtschaftsministerium bestätigt, dass die Fortführung der Begrenzung der EEG-Umlage auf 40 Prozent für KWK-Neuanlagen laut Kommission in derzeit vorliegender Form nicht genehmigungsfähig sei. Alle betroffenen Unternehmen müssen nun vorläufig die volle EGG-Umlage bezahlen, bis eine Neuregelung genehmigt wird. Für Betriebe mit einem sehr hohen Stromverbrauch kann das Zusatzkosten im Bereich von mehreren hunderttausend Euro verursachen.
 

Betriebe bleiben auf zusätzlichen Kosten sitzen

Das Wirtschaftsministerium hofft auf eine baldige Einigung mit der europäischen Kommission hinsichtlich einer neuen Regelung zur Umlagebegrenzung, um diese der EU zur Genehmigung vorlegen zu können. Aufgrund der aktuellen Verzögerungen bei der Regierungsbildung könnte sich der gesamte Ablauf allerdings noch hinziehen. Experten gehen zudem davon aus, dass die Neuregelung nicht rückwirkend in Kraft treten wird und die Betriebe deshalb selbst für die höheren Stromkosten, die zwischenzeitlich angefallen sind, aufkommen müssen.
 

KWK-Anlagen unverzichtbar für Klimaschutz

Der zukünftige KWK-Ausbau sei durch diese Entwicklung gefährdet. Wertvolle und langfristige Klimaschutzpotenziale würden dadurch verloren gehen, zitiert die FAZ die Vorsitzende des Verbands Kommunaler Unternehmen, Katharina Reiche. Es bestünde die Gefahr, dass wieder Wärmekessel ohne Stromkopplung installiert würden. Auch im Parlament wird das Thema kritisch gesehen: KWK-Anlagen seien ein unverzichtbarer Beitrag zum Klimaschutz, erklärte der energiepolitische Koordinator der Unions-Fraktion Thomas Bareiß (CDU) und forderte eine schnelle Umsetzung einer Neuauflage der bisherigen Regelung.

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