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Ökostrom-Förderung: Bayern zahlt erstmals drauf

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Stromkunden in Bayern zahlten im vergangenen Jahr 100 Millionen Euro mehr über die Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), als Anlagenbetreiber im Freistaat für die Erzeugung ihres Ökostroms einnahmen. Damit kann in Bayern erstmalig kein Überschuss, sondern ein Verlust verbucht werden, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am Donnerstag berichtete.
 

Solaranlage und Windräder auf Rapsfeld
In Bayern und zehn weiteren Bundesländern zahlen Haushalte mehr EEG-Umlage als Ökostrom-Erzeuger vergütet bekommen
Auch zehn andere Bundesländer müssen Verluste verbuchen: In Baden-Württemberg zahlten Stromkunden über die EEG-Umlage insgesamt 1,6 Milliarden Euro mehr auf das EEG-Konto ein, als Ökostrom-Erzeuger vergütet bekamen. Damit hat sich die Mehrzahlung um 500 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr erhöht. In Nordrhein-Westfalen mussten Haushalte 2014 etwa 3,1 Milliarden Euro mehr über die EEG-Umlage zahlen, als Betreiber von Erzeugungsanlagen für ihren Ökostrom ausgezahlt bekamen. Im Vorjahr 2013 waren es noch 200 Millionen Euro weniger.

Lediglich die Bundesländer mit vielen Windkraftanlagen konnten Überschüsse erzielen. Laut FAZ-Bericht nahmen Anlagenbetreiber in Brandenburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen bis zu 838 Millionen Euro mehr ein, als über die Ökostrom-Umlage auf dem EEG-Konto für 2014 verbucht wurde.

Laut FAZ-Bericht begründen sich die Zahlen daraus, dass die EEG-Umlage im Jahr 2014 höher angestiegen ist, als die Förderung von Ökostrom für zusätzlich installierte Erzeugungsanlagen. Jedes Jahr sinkt die staatlich garantierte Einspeisevergütung gemäß EEG, um Ökostrom sukzessive auch ohne Subventionen marktfähig zu machen.



 

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