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Netzentgelte: Zahlreiche Unternehmen beantragen Befreiung
| mbu
Unerwartet viele energieintensive Betriebe wollen sich von der Zahlung der Netzgebühren befreien lassen. Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, gingen bis Anfang Dezember bereits 159 Anträge beim Bundeswirtschaftsministerium ein. Dadurch könnten die Strompreise für die übrigen Verbraucher stärker steigen als erwartet.

Viele Unternehmen müssen die Netzentgelte nicht mehr zahlen. Das belastet die Verbraucher.
Industrieverbände hatten laut der Zeitung noch im November mitgeteilt, dass nur rund 20 Firmen die Voraussetzungen für eine Befreiung erfüllen. Diese Zahl wurde schon jetzt deutlich übertroffen - die übrigen Stromkunden müssen sich daher auf noch stärker steigende Kosten einstellen als bisher erwartet. Dem Bericht zufolge könnte sich die Kilowattstunde nun um 0,75 bis knapp 1,0 Cent pro Kilowattstunde verteuern. Die Zusatzkosten, die durch die Netzentgelte-Befreiung der Industrie entstehen, sollen über eine Umlage von den übrigen Stromkunden bezahlt werden.
Diese Belastungen sind in den derzeit angekündigten Strompreiserhöhungen meist noch nicht einkalkuliert, da die genaue Höhe der Umlage noch nicht feststeht. Die Bundesnetzagentur will diese erst in der laufenden Woche bekannt geben. Sozialverbände, Verbraucherschützer und Vertreter des Handwerks kritisierten die Regelung als unsozial. Der Bund der Energieverbraucher reichte bereits Anfang Dezember bei der EU Beschwerde ein. Der Verein sieht in der Befreiung eine verbotene staatliche Beihilfe. Auch zahlreiche Stromanbieter kündigten Widerstand an und erklärten, sie ließen ihre Juristen eine Klage prüfen.
Die umstrittene Regelung war im Sommer in die Stromnetzentgeltverordnung aufgenommen worden, wurde aber erst im November bekannt. Sie befreit Industriebetriebe, die mehr als 7.000 Stunden pro Jahr am Netz hängen und jährlich mehr als 10 Gigawattstunden verbrauchen, komplett von der Zahlung der Netzentgelte. Bisher mussten diese Firmen - zum Beispiel Aluminiumhütten oder Papierhersteller - einen reduzierten Satz bezahlen. Ab einem Verbrauch von 100.000 Kilowattstunden und für Wärmepumpen oder Nachtspeicherheizungen gibt es ebenfalls Ermäßigungen.
Diese Belastungen sind in den derzeit angekündigten Strompreiserhöhungen meist noch nicht einkalkuliert, da die genaue Höhe der Umlage noch nicht feststeht. Die Bundesnetzagentur will diese erst in der laufenden Woche bekannt geben. Sozialverbände, Verbraucherschützer und Vertreter des Handwerks kritisierten die Regelung als unsozial. Der Bund der Energieverbraucher reichte bereits Anfang Dezember bei der EU Beschwerde ein. Der Verein sieht in der Befreiung eine verbotene staatliche Beihilfe. Auch zahlreiche Stromanbieter kündigten Widerstand an und erklärten, sie ließen ihre Juristen eine Klage prüfen.
Die umstrittene Regelung war im Sommer in die Stromnetzentgeltverordnung aufgenommen worden, wurde aber erst im November bekannt. Sie befreit Industriebetriebe, die mehr als 7.000 Stunden pro Jahr am Netz hängen und jährlich mehr als 10 Gigawattstunden verbrauchen, komplett von der Zahlung der Netzentgelte. Bisher mussten diese Firmen - zum Beispiel Aluminiumhütten oder Papierhersteller - einen reduzierten Satz bezahlen. Ab einem Verbrauch von 100.000 Kilowattstunden und für Wärmepumpen oder Nachtspeicherheizungen gibt es ebenfalls Ermäßigungen.
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